Die Freundin zum Dealen gezwungen: 24-Jähriger vor Gericht


Insgesamt soll der Angeklagte mit Hilfe seiner Freundin 108 Gramm Marihuana verkauft haben. Symbolfoto: pixabay
Insgesamt soll der Angeklagte mit Hilfe seiner Freundin 108 Gramm Marihuana verkauft haben. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Braunschweig. Am Donnerstag beginnt vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen heute 24-Jährigen, dem vorgeworfen wird, in den Jahren 2015 und 2016 unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Wie das Landgericht mitteilt, soll er zudem seine Freundin zum Verkauf seiner zum Teil selbst angebauten Drogen gezwungen haben.


Dem Angeklagten wird laut Anklage unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in 25 Fällen vorgeworfen. So habe der 24-Jährige seiner damaligen Freundin fünf Mal 2 bis 5 Gramm Marihuana zum gemeinsamen Konsum überlassen. In der Zeit vom 27. Juli 2015 bis zum 19. Juni 2016 habe der Angeklagte seiner Freundin mindestens zweimal im Monat eine Konsumeinheit Amphetamin zum Konsum überlassen. Im September 2015 habe sich der Angeklagte zwecks gewinnbringenden Weiterverkaufs entschlossen, selbst Marihuana anzubauen. Der Angeklagte habe seine Freundin aufgefordert, für ihn Marihuana weiterzuverkaufen und habe ihr in diesem Zusammenhang damit gedroht, sie andernfalls aus der Wohnung zu werfen.

Der Angeklagte habe Abnehmer für das Marihuana vermittelt und die Freundin des Angeklagte habe das Marihuana an die Abnehmer weiterverkauft. Insgesamt hätte der Angeklagte mit Hilfe seiner Freundin 108 Gramm Marihuana in der Zeit von September 2015 bis zum 19. Juni 2016 veräußert.

Freundin wurde nach LSD-Konsum bewusstlos


Am 19. Juni 2016 habe der Angeklagte seiner Freundin eine LSD-Kapsel zum Ausprobieren ausgehändigt. Nach dem Konsum sei die Freundin mehrmals bewusstlos geworden.

Ein Fortsetzungsterminist für Donnerstag, 23. Mai, angesetzt.


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