"DiTo" beim Wasserstoff: Glasgow und Braunschweig arbeiten zusammen

Die Universitäten der beiden Städte erarbeiten einen "digitalen Werkzeugkasten" für die Wasserstoffproduktion.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig/ Glasgow. Die University of Strathclyde ist eine von drei Hochschuleinrichtungen in Schottland, die Mittel aus dem schottisch-deutschen Forschungsprogramm der Royal Society of Edinburgh (RSE) erhält. Das Programm soll forschungs- und praxisbezogene Partnerschaften erleichtern, um die zukünftige Nutzung von Wasserstoff zu erforschen. Die schottische Universität arbeitet dazu in Kooperation mit der TU Braunschweig an der Entwicklung eines digitalen Werkzeugkastens für die Wasserstoffproduktion, wie die TU in einer Pressemitteilung berichtet.



Die University of Strathclyde ist strategischer Partner der TU. Seit 2019 gebe es daher einen intensiven Austausch, insbesondere im Bereich Forschung. Konkret arbeiten jetzt beide Universitäten im Wasserstoff-Projekt "DiTo-H2" zusammen, in dem ein Modellierungsrahmen entwickelt wird, der technologische Fortschritte auf verschiedenen Ebenen abbildet und quantifiziert, wie sich Fortschritte auf der Materialebene in Leistungssteigerungen auf Elektrolyseur- und Energienetzebene niederschlagen. Der Rahmen werde eine schnelle Entscheidungsfindung über den Wert der Integration neuer Technologien und Materialien erleichtern, sobald diese verfügbar werden.

Vernetzung über das Projekt hinaus


"Neben dem intensiven fachlichen Austausch und der spannenden Arbeit auf mehreren Skalen der Wasserstoffherstellung sehen wir das nun anlaufende Projekt auch als großartige Möglichkeit, um eine langfristige internationale Forschungspartnerschaft mit allen Projektbeteiligten zu etablieren. Fester Bestandteil des Projektes ist ein Workshop, in dem sich wichtige Akteure der deutschen und schottischen Wasserstoffforschung auch über das Projektkonsortium hinaus vernetzen sollen und zukünftige Forschungsstrategien erarbeiten sowie in der Folge weitere, gemeinsame Projektanträge rund um grünen Wasserstoff gestalten werden", sagt Professor Daniel Schröder, Leiter des Instituts für Energie- und Systemverfahrenstechnik an der TU.


'Grüner Wasserstoff' stehe weit oben auf der Forschungsagenda, berichtet Professor Angela Ittel, Präsidentin der TU. "Die Vernetzung in Europa ist dabei nur folgerichtig, um mit unserer Partnerin zusammenzuarbeiten, Wissen zu teilen und schneller zu Lösungen für eines der drängendsten Ziele, die Abkehr von fossilen Brennstoffen, zu gelangen", so Ittel.


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