Drei Festnahmen nach Demo-Montag

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Bereits zum 14. Mal trafen Bragida-Anhänger und Gegendedemonstranten in der Löwenstadt aufeinander. Während sich bei Bragida rund 60 Menschen versammelten, kamen zirka 250 Gegendemonstranten. Die Kundgebungen und der Spaziergang von Bragida verliefen friedlich, das änderte sich nach dem Ende der Veranstaltungen.

Die Bragida-Anhänger hatten nach der Kundgebung, bei der wieder das offene Mikrophon zum Einsatz kam und Tina Müller (Bragida-Gründerin) ankündigte in Zukunft mit Infoständen in der Stadt präsent sein zu wollen, in Grüppchen verlassen. Einige Teilnehmer gingen durch die Schloss-Arkaden und wurden auf der anderen Seite von Gegendemonstranten in Empfang genommen. Dabei ist es laut Wolfgang Klages (Pressesprecher, Polizei Braunschweig) auf dem Bohlweg zu Flaschenwürfen auf Gegendemonstranten gekommen. Die drei ausführenden Personen, wären dem rechten Spektrum zuzuordnen und wurden festgenommen, so Klages weiter. Zudem wurden fünf weitere Teilnehmer der Bragida-Kundgebung von rund 40 Gegendemonstranten auf Höhe der Dankwardtstraße blockiert und mussten minutenlang Sprechchöre über sich ergehen lassen (im Video zu sehen). Die Polizei konnte die Situation schließlich auflösen und die Bragida-Teilnehmer in einen Bus der Verkehrs-GmbH begleiten. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich. Tina Müller kündigte unterdessen an, am Pfingstmontag mit der Demo aussetzen zu wollen, danach solle es aber weitergehen. Einen weiteren Flaschenwurf gab es während des Aufzugs von Bragida, der über die Museumstraße, den Steintorwall und über den Magnitorwall zurück zum Ausgangspunkt ging. Eine Plastikflasche, die auf Höhe des Magniviertels aus einer Gruppe von Gegendemonstranten geworfen wurde, traf aber niemanden.


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