Braunschweig. Für viele Braunschweiger und Gäste aus dem Umland ist es das wichtigste Volksfest des Jahres: das Magnifest. Doch da es anders als etwa die großen Altstadtfeste in Gifhorn oder Goslar nicht durch die Stadt selbst organisiert wird, kommt es immer wieder zu Problemen mit der Finanzierung. Auch 2024 war lange unklar, ob das Magnifest überhaupt stattfinden kann. Und wie sieht es 2025 aus?
Eigentlich schien die Sache klar: Schaut man auf die Internetseite des Magnifestes, wird dort bereits ein Termin für das diesjährige Fest genannt. Ein Countdown feuert die Vorfreude an: Noch 227 Tage (Stand 21. Januar). An anderer Stelle heißt es: "Die Planung für das Magnifest vom Freitag 5. bis Sonntag 7. September 2025 sind angelaufen." Auch für Stände kann man sich bereits bewerben. Doch jetzt sorgt eine Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig für Irritationen.
Zukunft weiter ungewiss?
Trotz intensiver Bemühungen der SPD während der vergangenen Haushaltsberatungen bleibe die Zukunft des Magnifests weiter ungewiss – und somit auch, ob das Fest im Jahr 2025 erneut stattfinden könne, heißt es in der Pressemeldung. Man habe einige sehr ausgewogene und finanziell solide Vorschläge unterbreitet, wie dem Fest dauerhaft eine Zukunft gegeben werden könne. "Leider war keine weitere Fraktion im Rat der Stadt bereit, unseren vorgeschlagenen Weg mitzugehen. Trotz des großen Erfolgs im vergangenen Jahr droht dem Magnifest also auch 2025 eine Hängepartie“, wird Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, zitiert.
Das sagt die Werbegemeinschaft
Ist das Magnifest 2025 also doch noch nicht in trockenen Tüchern? Wir fragten bei der veranstaltenden Werbegemeinschaft Magniviertel nach. Von dort heißt es: "Wir verstehen die Verwirrung, die entstanden ist. Gerne möchten wir Ihnen versichern, dass der Termin für das Magnifest 2025 bereits feststeht. Dies ist ein Zeichen dafür, dass wir mit den Planungen fest im Zeitplan sind", so Michael Rathke, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
Die angesprochenen Bedenken hinsichtlich der Finanzierung seien der Werbegemeinschaft natürlich bekannt. "Wir arbeiten aktiv daran, alle notwendigen finanziellen Mittel zu sichern, um das Fest erfolgreich durchführen zu können. Wir haben bereits Gespräche mit potenziellen Förderern und Unterstützern aufgenommen", versichert der Vorsitzende. Man hoffe, bald klare Informationen bereitstellen zu können.
