Echte Unterstützung für Pflegende: Seniorenresidenz sucht Ehrenamtliche für private Einkäufe

Sollte es Freiwillige geben, die den Pflegenden bei ihren privaten Einkäufen helfen, könnten diese entlastet werden, außerdem würden Risiko-Kontakte minimiert.

Pflegende stünden aktuell unter besonderem Druck. (Symbolbild)
Pflegende stünden aktuell unter besonderem Druck. (Symbolbild) | Foto: Pixabay

Braunschweig. Für die Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen sei der Alltag laut einer Pressemitteilung der Alloheim-Seniorenresidenz Brunswik derzeit eine große Herausforderung. Von ihrer eigenen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit hängt für andere viel ab. Zugleich müssen sich diese Kräfte aber auch um ihre Familie, häufig mit Kindern, kümmern. Die Alloheim-Residenz „Brunswik“ in Braunschweig hoffe daher aufEhrenamtliche, um die Heimmitarbeiter zum Beispiel bei ihren privaten Einkäufen entlasten zu können.


„In der Pflegebranche ist gerade jetzt Zusammenhalt gefragt“, sagt Einrichtungsleiter Christian Richter. „Unsere Bewohner zählen zur absoluten Risikogruppe und wir wollen mit aller Kraft dafür sorgen, dass jegliche Infektionsgefahr ausgeschlossen werden kann.“ Eine große Verantwortung tragen dabei auch die Pflegekräfte der Senioren-Residenz. „Unsere Mitarbeiter leisten tagtäglich eine unglaubliche Arbeit“, so Richter anerkennend, „allerdings nehmen parallel dazu vor allem die privaten Herausforderungen zu“.

Pflegende in Zeitnot


Selbst die alltäglichsten Dinge können belastend sein. Wenn man in seinem Beruf aufgehe, sich gleichzeitig aber zum Beispiel um die eigene Familie oder private Einkäufe kümmern müsse, könne das schnell zu einem organisatorischen Problem werden. „Der private Einkauf im Supermarkt ist für unsere Mitarbeiter derzeit eine Belastung“, weiß der Einrichtungsleiter. „Zusätzlich haben viele unserer Pflegekräfte Kinder zu betreuen, die sich wegen der Schließung von Kindertagesstätten und Schulen zu Hause aufhalten. Da wird die Zeit für Einkäufe im Supermarkt oft knapp.“ Gleiches gelte auch für Mitarbeiter, die beispielsweise die Nachtschichten übernehmen und sich tagsüber ausruhen sollten.

Unterstützung für die "Helden der Pflege"


„Ich bitte daher junge und gesunde Bürger der Region“, so Christian Richter, „unseren ‚Helden der Pflege‘ in dieser schwierigen Zeit beizustehen und sich bei uns als ehrenamtliche Unterstützer für Einkäufe von Mitarbeitern zu melden“. Die Umsetzung der Idee sei einfach: Das Team der Einrichtung stellt die privaten Einkaufslisten zusammen und lässt diese den Freiwilligen zukommen. Die erledigen dann die Besorgungen. „Wir wollen soweit möglich alle potenziellen Risikoquellen ausschließen“, betont der Einrichtungsleiter noch einmal. „Gerade jetzt gilt es, Zusammenhalt zu beweisen und denen, die das Leben anderer schützen, unsere Unterstützung zu schenken. Ich hoffe auf viele Ehrenamtliche, die unsere Mitarbeiter ganz pragmatisch unterstützen und etwas zu ihrer Entlastung beitragen möchten.“
Wer interessiert ist, könne sich jederzeit telefonisch unter der Nummer 0531/180570 bei Christian Richter melden.


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