Braunschweig. Die neue Satzung für Parks und Grünanlagen wurde in jüngster Vergangenheit viel diskutiert. Um die Anwohner vor Lärm zu schützen soll es in Parks ruhiger zugehen - das geht mit strikten Beschränkungen einher (mehr dazu). Um den Menschen dennoch einen angemessenen Raum für Zusammenkünfte zu geben, schlägt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt nun einen "Ort für alle" vor.
Viele Menschen würden sich vor allem in der Sommerzeit gerne draußen im öffentlichen Raum treffen, um Musik zu hören und gemeinsam freie Zeit zu verbringen, erklärt die SPD in ihrem Antrag. Häufig werde dabei auch in größeren Gruppen gegessen und getrunken sowie laut geredet. Die Parkanlagen Braunschweigs würde dafür vielfältige Möglichkeiten bieten.
Durch angrenzende Wohnbebauung käme es aber leider immer wieder zu Konflikten zwischen den Anwohnern sowie Ruhe suchenden Parkbesuchern auf der einen Seite und den feiernden Menschen auf der anderen Seite.
Neuer Ort soll entstehen
Ein öffentlicher Ort, der dem Bedürfnis der feiernden Menschen angeboten werden kann, die teils auch bis spät in die Nacht laut Musik hören wollen, könnte die Situation entschärfen, so die SPD. Voraussetzung dafür, dass dieser „Ort für alle“ auch angenommen wird, wäre aber eine möglichst innenstadtnahe, zumindest aber verkehrsgünstige Lage.
Möglicherweise könnte sich ein solcher Ort dann auch zu einem Treffpunkt der Kulturszene entwickeln, an dem junge Künstler vor Publikum erste Auftrittsmöglichkeiten erhalten. Schon vor Jahren hätte der Verein Kufa e. V. auf diesen Bedarf hingewiesen, so die SPD-Fraktion.
Eingebracht wurde der Antrag der SPD in den Rat der Stadt und soll auf der morgigen Sitzung besprochen werden.
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