Ein Park in der Kannengießerstraße: 70 Parkplätze müssen weichen

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In diesem Bereich soll ein ruhiger Ort für Kinder und Familien entstehen. Eine grüne Oase mitten in der Stadt. Foto: Stadt Braunschweig
In diesem Bereich soll ein ruhiger Ort für Kinder und Familien entstehen. Eine grüne Oase mitten in der Stadt. Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Auf Vorschlag der Grünen im Rat der Stadt Braunschweig hat der Planungs- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung vergangenen Dienstag mehrheitlich dafür gestimmt, die Mittel für die Planung und Realisierung eines Pocketparks in den Haushalt einzustellen. In der Sitzung wurde außerdem der Standort diskutiert: Die Entscheidung fiel auf die Kannengießerstraße. Durch die Anlage eines Pocketparks an dieser Stelle entfallen abhängig vom Konzept bis zu 70 öffentliche Parkplätze.


"Rasenflächen, Blühwiesen, Rosengarten und Hochbeete sowie verschiedene Wasserspiele bieten abwechslungsreiche vielschichtige Teilräume", so schildert die Stadt Braunschweig ihre Vision für die geplante grüne Oase. Im nächsten Schritt sollen diese den Anliegern, insbesondere auch den Kirchenvertretern im Bereich Kannengießerstraße, vorgestellt und mit diesen diskutiert werden. Dieses Ergebnis wird dann den politischen Gremien vorgestellt und nach grundsätzlicher Zustimmung als Grundlage für einen weiteren öffentlichen Beteiligungsprozess genutzt werden. Im Anschluss erfolgt eine Konkretisierung der Entwürfe.

Im Gegensatzzur zweiten Option, die zurDebatte stand, demBäckerklint, fehlen im Bereich Kannengießerstraße belebende Elemente wie gastronomische Angebote. Die durch die Bartholomäuskirche, St. Ulrici-Brüdern und das Theologische Zentrum geprägte ruhige Atmosphärewerde mit verschiedenen Gestaltungselementen aufgegriffen und in Richtung der Fußgängerzone zu einem Ort für Kinder und ihre Familien weiterentwickelt.

Stadt verzichtet auch auf Parkgebühren


Da diese Parkplätze über Parkscheinautomaten bewirtschaftet werden, ergeben sich laut der entsprechenden Vorlage Mindereinnahmen von bis zu etwa 170.000 Euro pro Jahr. Darüber hinausstehendie Parkplätze hinter der Bartholomäuskirche auch Bewohnern mit Parkausweis zur Verfügung. Bei einer Zählung im Septemberseien rund 30 Fahrzeuge mit Anwohnerparkausweis gezählt worden. Für rund die Hälfte dieser Fahrzeuge hättennoch Plätze im Umfeld zur Verfügung gestanden, heißt es von der Stadt Braunschweig abschließend.

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