Einmal Forschung ohne Büffeln, bitte: Wissenschaft erleben beim TU-Day

von Christina Balder




Braunschweig. So viel Aufmerksamkeit bekommt Wissenschaft selten: Tausende Menschen haben am Samstag den Campus der Technischen Universität bevölkert. Beim TU-Day konnten sie sich über Studienangebote informieren, Vorlesungen lauschen, Versuche selbst ausprobieren oder sich einfach zwischen buntem Rahmenprogramm und Forschung umschauen (BraunschweigHeute.de berichtete). 

TU-Präsident Jürgen Hesselbach schätzt die Zahl der Besucher auf rund 15.000 - ein Erfolg. Im kommenden Jahr gibt es wieder eine TU-Night, Nächte und Tage sollen sich jährlich abwechseln.

Eines der Highlights für Tüftler war der MacGyver-Ideenwettbewerb: Mit geringen Mitteln sollten Maschinen gebaut werden, mit denen man einen Tennisball in die Höhe transportieren und punktgenau ablegen kann. 27 Teams, Schüler wie Studenten, fanden dafür originelle Möglichkeiten. Eine Jury wählte aus Schüler- und Studentenprojekten die jeweils "genial einfachsten" und "genial komplexesten" sowie das beste Gesamtpaket aus. Die Sieger sind:

Schüler

Die genial einfachste Maschine

Name:  „MacGyvers Enkel“

Schule: Philipp Melanchton Gymnasium, Meine

Teilnehmer: Lukas Benstem, Paula Thielemann, Michel Vogeley, Maximilian Dominik Mienkina

Beschreibung:
• Katapultkonstruktion mit Gegengewicht (Backstein) aus Restmaterialien
• als Auslöser wurde eine Rucksackschnalle verwendet
• Ball wird in einer mit Klebeband (MacGyver-like) befestigten Keksdose nach oben befördert und über dem Loch positioniert, so dass der Ball durch das Loch fallen kann



Die genial komplexeste Maschine

Name:  „Der Macher“

Schule:  Theodor Heuss Gymnasium, Wolfenbüttel

Teilnehmer: Felix Heinzten

Beschreibung:

  • Teleskopmechanismus aus Plastikrohren

  • Antrieb über Seilzug und Legomotor

  • Ball wird in einem Schwamm nach oben befördert, durch Biegung des Schwamms wird der Ball in Richtung Loch gekippt


 

Das beste Gesamtpaket

Name:  „K@osgirls“

Schule: Hauptschule Edemissen

Teilnehmer: Vanessa Ludwig, Mascha Pakull, Mareike Heinecke, Bianca Lenz, Lea Bendrin

Beschreibung:

  • Hebelprinzip

  • Auslösung durch Gegengewicht

  • Dämpfung der Bewegung durch Luftballon, Konfettiregen beim Platzen

  • Ball wird durch eine Flasche direkt über das Loch befördert


 

Studenten

Die genial einfachste Maschine

Hochschule: TU Braunschweig

Name: „Korbjäger“

Teilnehmer: Sebastian Effner, Nicole Flieger, Patrick Basan

Beschreibung:

  • Im Fußpunkt gefedert (zwei Rattenfallen) gelagerter Bambusstab

  • Ball klemmt in einen Becher und wird durch die Erschütterung im oberen Anschlag gelöst und fällt ins Loch


 

Die genial komplexeste Maschine

Hochschule: TU Braunschweig

Name: „1 durch k!“

Teilnehmer: Tim Meibes, Steffen Abraham, Christoffen Kronjäger, Dominik Kobbe, Nils-Gerrit Kottke

Beschreibung:

  • Pneumatischer Teleskopzylinder aus Kunststoffrohren

  • Antrieb über chemische Reaktion aus Cola-Mentos-Gemisch

  • Ball wird durch Endschalter (Band, biegsame Klammer) freigegeben


Das beste Gesamtpaket

Name:  „Team Grenzenlos“

Universität: TU Braunschweig

Teilnehmer: Kevin Kurmann, Christopher Klumpe, Paul Tietz, Felix Engelken

Beschreibung:

  • Pneumatischer Hubzylinder aus Kunststoffrohren

  • Antrieb durch Abluft von einem Staubsauger („umgekehrter Staubsauger“)

  • Durch Endlagenschalter wird der Ball freigegeben und rollt ins Loch

  • Gimmick: Konfettiregen durch platzenden Ballon[nggallery id=749]


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