Eintracht Derby: Mehr Sicherheit bei H96-Begegnung gefordert

"Es macht mich betroffen, dass der Verein Eintracht Braunschweig es nicht schafft, Gewalttäter beim Namen zu nennen und sich klar auf die Seite der Polizei zu stellen"

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die CDU-Landtagsabgeordneten Sophie Ramdor und Oliver Schatta sprechen sich für mehr Sicherheit bei Fußballspielen aus. Der Verein Eintracht Braunschweig und der Oberbürgermeister Dr. Kornblum seien gefordert, die Polizei aktiv zu unterstützen. Dies geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervor.



Vor dem Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 im April 2024 erhöht die Politik den Druck auf Eintracht Braunschweig und die Stadt. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Sophie Ramdor und Oliver Schatta fordern mehr Sicherheitsgarantien seitens des Vereins und der Stadt Braunschweig sowie ein striktes Stadionverbot für gewaltbereite Vereinsanhänger.

In der aktuellen Saison sei es bereits mehrfach zu Gewalt im Rahmen von Fußballspielen des Vereins Eintracht Braunschweig gekommen. Im Hinspiel im November 2023 in Hannover wurden bei massiven Ausschreitungen Einsatzkräfte der Polizei und Fans verletzt. Das Gleiche geschah beim Spiel von Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC. Hierbei wurden Dutzende Einsatzkräfte zum Teil schwer verletzt. Für die beiden Abgeordneten liege die Verantwortung für den Gewaltausbruch klar bei den Gewalttätern, nicht hingegen bei der Polizei.

Ein katastrophales Bild


Sophie Ramdor MdL unterstreicht die Bedeutung des Schutzes der Einsatzkräfte und der allgemeinen Sicherheit bei Sportveranstaltungen „Die schweren Ausschreitungen beim Derby in Hannover, bei denen Einsatzkräfte mit Gegenständen attackiert und erheblicher Sachschaden im Stadion angerichtet wurde, wirft ein katastrophales Bild auf einige Fans von Eintracht Braunschweig.

Gleiches gilt für die Eskalation nach dem Spiel gegen Hertha BSC. Gewalt gehört nicht in und vor das Fußballstadion und steht in krassem Gegensatz zu den Werten des Fußballs. Gewalttäter müssen auch als solche von allen Seiten benannt werden. Es macht mich betroffen, dass der Verein Eintracht Braunschweig es nicht schafft, Gewalttäter beim Namen zu nennen und sich klar auf die Seite der Polizei zu stellen", so
Ramdor. Das sei erst recht dramatisch, seit Ministerin Behrens in einem Zeitungsbericht ein Fehlverhalten der Polizei deutlich verneint habe.

Oberbürgermeister in der Pflicht


Die Forderungen von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens nach strengeren Sicherheitsvorkehrungen und der konsequenten Umsetzung polizeilicher Anweisungen durch die Vereine stoßen daher auf offene Ohren bei der CDU. "Es ist gut, dass die Innenministerin das Thema aufgreift. Notwendig sind jetzt jedoch nicht nur Vorschläge, sondern die konsequente Umsetzung. Eine strikte Trennung der Fanlager, verbesserte Sicherheitsmaßnahmen durch die Vereine und ein professionellerer Ordnungsdienst sind das A und O, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten", erklärt Ramdor weiter.

Oliver Schatta MdL sieht zudem die Stadt Braunschweig in der Verantwortung. „Vom Oberbürgermeister Dr. Kornblum, der stets mit dem Thema Sicherheit für sich wirbt, hören wir zur Gewalteskalation bei Eintracht-Spielen nichts. Das ist schade, denn sein Einfluss wäre vorhanden. Der Verein Eintracht Braunschweig ist Pächter des Stadions. Eigentümerin ist die Stadt Braunschweig. Die Stadt könnte demnach sicherlich bauliche Änderungen in den Blöcken vornehmen, dem Verein striktere Vorgaben machen und so Einfluss auf die Sicherheit im Stadion nehmen. Verein und Stadt müssen sich dringend an einen Tisch setzen und diese Gewalt beenden“, so Schatta.

Es liege im Interesse der Stadt, dass durch eine kleine Anzahl von Gewalttätern nicht der Ruf einer ganzen Stadt und des Vereins Eintracht Braunschweig in Misskredit gerate. Hierauf müsse noch vor dem nächsten Derby reagiert werden.


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