Eintracht holt wieder nichts in der Fremde

von Robert Braumann




Ingolstadt/Braunschweig. Nach guter erster Hälfte verlieren die Löwen kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit einmal den Überblick und kassieren die nächste Auswärtspleite. Bitter: Denn Chancen Punkte zu entführen waren durchaus vorhanden. Bakenga, Boland und Nielsen scheiterten in aussichtsreichen Positionen. Nach dem Gegentreffer von Lukas Hinterseer fanden die Löwen dann keine Mittel mehr das Spiel zu drehen.

Vor 7750 Zuschauern im Audi-Sportpark vertraute Trainer Torsten Lieberknecht der Elf die letzte Woche Sandhausen mit 2:1 geschlagen hatte. Getreu dem Motto:"Never change a winning Team". Am Anfang hatte der BTSV Probleme mit dem aggressivem Pressing der Hausherren. Bekam das mit laufender Spieldauer aber besser in den Griff. Die erste große Chance des Spiels hatten dann auch die Löwen. In der siebzehnten Minute konnte Ingolstadts Torhüter Ramazan Özcan den Schuss von Nielsen mit einer starken Parade abwehren. Der Norweger hatte zentral von der Strafraumkante abgezogen. In der dreiundzwanzigsten Minute wären dann aber fast die Schanzer in Führung gegangen. Nach Bolands Ballverlust in Strafraumnähe verzog Stefan Lex denkbar knapp. In der sechsundzwanzigsten Minute rettete Rafal Gikiewicz im Tor der Löwen bärenstark. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld war Benjamin Hübner per Kopf zum Abschluss gekommen. In der siebenunddreißigsten Minute dann die Riesenmöglichkeit für Mirko Boland. Nach Pass von Bakenga tauchte der Sechser allein vor dem Tor auf. Matip konnte den Ball gerade noch aus der Gefahrenzone kratzen. Fast im Gegenzug hatten die Heimfans den Torschrei schon auf den Lippen. Benjamin Hübner konnte einen Freistoß wieder mit dem Kopf verlängern. Der Ball strich denkbar knapp am Lattenkreuz vorbei. Zu Pause wäre eine Führung durchaus drin gewesen.

Abwehr noch im Tiefschlaf


Kaum fünfzig Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt und Ingolstadt ging in Führung. 1:0 durch Lukas Hinterseer. Nach einem Steilpass stand er alleine vor Gikiewicz. Er umspielte ihn locker und schob ein. Die gesamte Hintermannschaft im kollektiven Tiefschlaf. In den darauf folgenden Szenen wirkte die Mannschaft geschockt und hatte Glück nicht gleich den zweiten Gegentreffer zu kassieren. Nach fünfundfünfzig Minuten dann die 100% Chance von Bakenga. Völlig frei schoss er aus kurzer Distanz den Torhüter an. Im weiteren Verlauf neutralisiersten sich die Mannschaften überwiegend. Der Elf von Torsten Lieberknecht gelang es nicht über einen längeren Zeitraum Druck aufzubauen oder Chance zu erspielen. Der Coach versuchte mit den Einwechslungen von Khelifi, Kruppke und Vrancic noch die Wende zu bringen, doch am Ende gelang einfach nichts mehr. So müssen Fans und Mannschaft weiter auf einen Auswärtssieg warten. So geht der Blick in der Tabelle leider wieder eher nach unten...

Trainer Torsten Lieberknecht sah das Spiel so: "Es ist momentan so, dass ich auswärts immer wieder Niederlagen meiner Mannschaft analysieren muss. Sie hat in der ersten Halbzeit alles richtig gemacht und Ingolstadt nicht ins Tempo kommen lassen. Wir werden dann nach der Pause kalt erwischt, als wir die Leute aus den Augen verloren haben. Am Ende fehlte der letzte Glaube, das Spiel noch gewinnen zu können. Allerdings sehe ich eine Mannschaft auf dem Spielfeld, die sich ordentlich entwickelt."


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