Eintracht-Profis absolvieren Medizincheck im Klinikum Braunschweig

Spieler wurden auf Herz und Nieren getestet.

Die Eintracht-Profis ließen sich im Klinikum Braunschweig einem umfangreichen Medizincheck unterziehen.
Die Eintracht-Profis ließen sich im Klinikum Braunschweig einem umfangreichen Medizincheck unterziehen. | Foto: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk

Braunschweig. Eintracht Braunschweig lässt seine Fußballprofis regelmäßig vor der Saison einem umfangreichen Medizincheck im Städtischen Klinikum Braunschweig unterziehen. Ruhe- und Belastungs-EKG, Blutuntersuchungen, Ultraschall, Untersuchung von Gelenken, Muskeln und Bändern gehörten zum Rundum-Checkup der Spitzensportler, das jetzt im Klinikum stattfand.


Mindestens 34 Pflichtspiele absolvieren die Profikicker des Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig pro Saison – eine gute körperliche Leistungsfähigkeit ist dafür eine Grundvoraussetzung. Einmal pro Jahr unterziehen sich die Spieler deshalb einer umfassenden sportmedizinischen Untersuchung, die zu einem großen Teil von Spezialisten des Klinikums Braunschweig durchgeführt wird.

Der Medizincheck besteht aus mehreren Abschnitten. Der orthopädische Teil, in dem der gesamte Bewegungsapparat wie Knochen, Muskeln und Bänder der Spieler analysiert wird, sowie der Internistisch-kardiologische Teil, bei dem die Sportler sich vor allem Herz- und Kreislauftests unterziehen müssen. Am Ende werden die Ergebnisse der Untersuchungen zusammengeführt und ausgewertet. Profivereine müssen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen jährlichen Nachweis der Sporttauglichkeit der einzelnen Spieler vorlegen – erst dann erhält der Spieler die Erlaubnis, auf dem Platz aufzulaufen.

Abwehrspieler Benjamin Kessel beim Gesundheitscheck.
Abwehrspieler Benjamin Kessel beim Gesundheitscheck. Foto: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk


Florian Brand aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie betreut die Profimannschaft von Eintracht Braunschweig als verantwortlicher Mannschaftsarzt seit 2018. „Die Mannschaftsbetreuung findet nicht nur auf der Bank, sondern auch individuell vor und nach jedem Spiel sowie unter der Woche statt. Dieser intensive Kontakt mit den Spielern ist von medizinischem Vorteil. Bei den Untersuchungen sollen eventuelle Erkrankungen rechtzeitig erkannt und Gesundheitsrisiken beim Leistungssport ausgeschlossen werden", sagte er. „Dies ist insbesondere in der Kardiologie sehr wichtig“, ergänzte Prof. Dr. Matthias Heintzen, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie: „Die Spieler rufen auf dem Platz eine sehr hohe Leistung ab. Wir müssen deshalb schon im Vorfeld sicherstellen, dass keine Probleme am Herzen auftreten, selbst wenn die Spieler ihre Leistungsreserven komplett ausschöpfen.“


Der Ärztliche Direktor, Dr. Thomas Bartkiewicz betont, dass das Klinikum Braunschweig als Maximalversorger mit seiner sportmedizinischen Expertise somit auch zum sportlichen Erfolg der Eintracht Braunschweig beiträgt. Die Zusammenarbeit im Profifußball unterstreicht den Stellenwert der Sportmedizin im Klinikum Braunschweig.

„Davon profitieren aber nicht nur die Profifußballer von Eintracht Braunschweig, sondern auch andere Sportler aus der Region, die wir bei Verletzungen und Einschränkungen begleiten", fügte Prof. Dr. Thomas Gösling, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, hinzu. Demnach werden in der Klinik für Orthopädie auch Untersuchungen und Behandlungen für Breitensportler und Hobbysportler angeboten. „Auch ambitionierte Hobbysportler oder jene, die nach längerer Zeit wieder in das Training einsteigen wollen, können bei uns im Klinikum sportmedizinische Untersuchungen durchführen lassen. Aus den erhobenen Daten ermitteln wir dann den aktuellen Gesundheitsstatus und die Leistungsfähigkeit und geben individuelle Gesundheitsempfehlungen ab“, so Gösling weiter.



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