Braunschweig. Während Verein und Fans derzeit um den Erhalt des Namens "Eintracht-Stadion" kämpfen, plant die Stadt Braunschweig eine bauliche Neuerung am Stadion selbst vorzunehmen. Es betrifft die Nordkurve.
Erst im Juni hat sich die Energiegenossenschaft Braunschweiger Land eG gegründet und schon stehen die ersten Umsetzungen an. In den kommenden Monaten sollen an 13 städtischen Gebäuden Solaranlagen installiert werden. Außerdem sollen das Eintracht-Stadion und die VW-Halle, beides städtische Liegenschaften, im kommenden Jahr ebenfalls mit Solaranlagen ausgestattet werden, berichtet die Stadtverwaltung auf Nachfrage von regionalHeute.de.
Die Nordkurve macht den Anfang
Zu Beginn hat die Genossenschaft 13 Solaranlagen projektiert, die ab Ende des Jahres in Betrieb gehen sollen. Insgesamt 563 kWp (Kilowatt-Peak, Maß zur elektrischen Leistung von Solarzellen) werden ans Netz gebracht, was einem Investitionsvolumen von rund einer halben Million Euro entspricht. Begonnen werden soll mit der Umsetzung noch diesen Sommer, weiß Stadtsprecher Rainer Keunecke.
Das Eintracht-Stadion soll nächstes Jahr folgen. Die Anlage habe eine geplante Auslegung von zirka 263 kWp und soll auf dem Dach des Stadions montiert werden. Dabei werde aber lediglich die Nordkurve mit Solarpanels belegt, da nur dieser Teilabschnitt bereits saniert ist. "Wir können zur Zeit nur auf bereits sanierten Bereichen des Daches agieren, da eine PV-Anlage, einmal aufgebaut, nach Möglichkeit möglichst lange ohne bauliche Eingriffe bestehen bleiben soll. In der Regel geht man von 20 Jahren Standzeit aus. Im Bereich der Nordkurve kann das gewährleistet werden, weshalb sich dieser Abschnitt bereits jetzt für eine Nutzung durch PV eignet", so Keunecke. Die Anlage würde besonders leichte Module in der Verwendung vorsehen, da die Dachkonstruktion herkömmliche Module mit schwerer Unterkonstruktion nicht ohne weiteres tragen könnte. Sobald weitere Dachabschnitte saniert werden, könnte die Anlage in Zukunft noch erweitert werden.
Die 13 Anlagen, die zunächst auf den städtischen Gebäuden installiert werden, werden eine Gesamtleistung von rund 0,5 MWp haben. Zusammen mit der Anlage des Stadions sei geplant bis Ende des Jahres etwa 0,8 MWp Leistung ans Netz zu bringen.
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