Eintracht vor Augsburg: „Fanclubs anderer Vereine drücken uns die Daumen“




Braunschweig. Eines steht schon jetzt fest: Weder werden vor dem letzten Heimspiel die scheidenden Spieler Daniel Davari und Karim Bellarabi offiziell verabschiedet, noch wird sich die Mannschaft mit einem „Gruß-Banner“ bei den Fans bedanken. „Wir haben uns eine andere Überraschung ausgedacht, damit sich das Team nur auf das Spiel konzentrieren kann“, gibt Manager Marc Arnold die Rahmenbedingungen für das Spiel gegen Augsburg (Sa. / 15:30 Uhr) bekannt.

Torsten Lieberknecht kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Omar Elabdellaoui fällt wegen eines entzündeten Nerves aus.
Wie groß ist die Hoffnung auf einen Sieg gegen Augsburg?

Lieberknecht: Die Unterstützung, die man erfährt, tut mir und den Spielern gut. Nicht nur hier in Braunschweig, sondern deutschlandweit. Das ist definitiv so. Ich bekomme Briefe von Fanclubs anderer Vereine, die hier waren und die wirklich ehrlich meinen, dass es unglaublich symphatisch ist, wie sich die Mannschaft und der Verein zeigen. Daher drücken diese uns selbstverständlich die Daumen. Das sind zum Teil Fanclubs von Vereinen, die ich hier nicht sagen werde, denn da würden einige ganz sicher mit den Ohren schlackern.

Wie wird die Mannschaft den Kampf gegen Augsburg annehmen?

Lieberknecht: Wir werden mir aller Macht morgen wieder zeigen, dass wir unserer erstes großes Ziel, die Relegation, erreichen wollen. Das werden wir morgen ganz sicher auch wieder spüren. Dass die Mannschaft mit den Fehlern, die sich begehen darf, trotzdem großen Willen zeigen wird, um einen sehr starken Gegner aus Ausgburg zu bezwingen. Das spüre ich jetzt schon wieder, dass die Lust darauf da ist, eine Niederlage wett zu machen. Aber auch ein großes Ziel zu erreichen. Und ich merke auch die große Lust der Braunschweiger, uns morgen extrem zu unterstützen. Wir werden morgen wieder dieses Eintracht-Gefühl haben. Eine ganze Stadt, eine ganze Region wird dieser Mannschaft nicht nur die Daumen drücken, sondern so stark unterstützt. Ich bleibe dabei, für mich gibt es nur eine Mannschaft, die es mehr als verdient hätte, dieses Ziel zu erreichen: Das sind wir! Weil wir im Vergleich zum HSV und Nürnberg die bessere Rückrunde spielen und die ganze Zeit über das größere Herz zeigen. Wir gehen wahnsinnig stark mit Rückschlägen um und mussten uns von Anfang an mit Kritik auseinandersetzen. Teileweise war sie berechtigt, teilweise unberechtigt. Trotzdem hat die Mannschaft nie verzagt, genau wie der ganze Verein. Deswegen gibt es für mich nur ein Team, das es verdient hätte zunächst mit einem Sieg gegen Augsburg die Relegation zu erreichen und dann in der ersten Liga zu bleiben. Das sind wir, die Mannschaft von Eintracht Braunschweig.


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