Endspurt für die Crowdfunding-Aktion „Stark wie ein Pferd“


Der Umgang mit den Pferden fördert eine gesunde Entwicklung. Foto: Der Paritätische Braunschweig
Der Umgang mit den Pferden fördert eine gesunde Entwicklung. Foto: Der Paritätische Braunschweig | Foto: privat

Braunschweig. 35 Unterstützer haben sich bisher auf der Plattform für das Projekt „Stark wie ein Pferd“ für Kinder aus suchtkranken Familien eingesetzt und gespendet.


Darüber hinaus trägt die Volkswagen AG mit einer Spende von 4.000 Euro den Hauptanteil daran, dass das Projekt realisiert werden kann.

Bereits 2014 wurde das Reitprojekt ins Leben gerufen. Seitdem wird dieses niedrigschwellige und erfolgreiche Angebot für Kinder aus suchtkranken Familien durch Unterstützer mit Spendengeldern finanziert. Die Aktion „Stark wie ein Pferd“ soll diesen Mädchen und Jungen ein Stück Kindheit und Normalität zurückgeben. An acht Nachmittagen im Jahr fahren Mitarbeiter der Drobs mit etwa zehn Kindern aus suchtkranken Familien und ihren Eltern auf einen Reiterhof aufs Land. Dort haben sie gemeinsam die Möglichkeit, unter pädagogischer Anleitung die Pferde zu putzen, zu reiten und einen unbeschwerten Nachmittag zu erleben. Der Umgang mit den Pferden fördert eine gesunde Entwicklung der Kinder und trägt so zur Entfaltung und Stärkung ihrer Persönlichkeit bei.

So kann gespendet werden:


Noch fehlen rund 1.500 Euro, um die Crowdfunding-Aktion erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wer das Reitprojekt „Stark wie ein Pferd“ für Kinder aus suchtkranken Familien unterstützen möchte, kann dies noch bis Donnerstag, 18. Mai auf der Crowfunding-Plattform: https://www.gemeinsam-fuer-gemeinwohl.de/stark-wie-ein-pferd-1 tun. Bis dahin ist Zeit, die Zielsumme zu erreichen.

Hintergrund:


Die Problematik von Kindern suchtkranker Eltern wird gesellschaftlich immer noch vernachlässigt. Häufig fallen diese Kinder gar nicht auf, da sie eher überangepasst sind und schon früh die Funktion eines Erwachsenen in der Familie übernehmen. Nicht nur die Suchterkrankung an sich, sondern auch die Tabuisierung belastet den Alltag der Kinder.
Nach Schätzungen lebt in Deutschland etwa jedes 6. Kind in einer suchtbelasteten Familie. Rund einhundert Kinder leben in Braunschweig mit einem opiatabhängigen Elternteil zusammen. Diese Kinder werden als Hochrisikogruppe bezeichnet, später selbst einmal eine Abhängigkeit oder andere psychische Störung zu entwickeln.

Es gibt aber Schutzfaktoren, die dazu beitragen können, dass sich Menschen trotz Risiken zu psychosozial gesunden Persönlichkeiten entwickeln können. Zu den wichtigsten Schutzfaktoren im Kindesalter gehören beispielsweise. ein positives Selbstkonzept und Selbstvertrauen, Problemlösefähigkeiten sowie die Fähigkeit, sich Unterstützung zu holen. All das lässt sich im Umgang mit dem "Medium Pferd" fördern. Das Pferd ist ein soziales Wesen, seine Reaktionen sind immer direkt und echt, somit verlässlich und vertrauensbildend. Die vielfältigen Sinneserfahrungen über den Körperkontakt, die Bewegungserfahrungen und die emotionale Auseinandersetzung mit dem Pferd in der naturbezogenen Umgebung machen eine ganzheitliche Förderung möglich.

Kontakt:


Jugend- und Drogenberatung Braunschweig, Leiterin Petra Bunke, Kurt-Schumacher-Str. 26, 38102 Braunschweig, Tel.: 0531-220 900, E-Mail: petra.bunke@paritaetischer-bs.de oder drobs-braunschweig@paritaetischer-bs.de


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