Braunschweig. Die Vorbereitungen für den Braunschweiger Weihnachtsmarkt sind in vollem Gange. Vor dem Hintergrund der Energiekrise gehören dazu in diesem Jahr auch erweiterte Überlegungen zum Energiesparen. Deshalb wird die Braunschweig Stadtmarketing GmbH die Illuminierung des Burggrabens reduzieren, auf die Fensterbeleuchtung der umliegenden Gebäude verzichten und insgesamt die Beleuchtungsdauer einschränken. Das berichtet die Braunschweig Stadtmarketing GmbH in einer Pressemitteilung.
Außerdem verpflichtet das Stadtmarketing Standbetreiberinnen und -betreiber zur Nutzung von energiesparender LED-Technik, nachdem es selbst seine Marktbeleuchtung seit 2013 auf LED umgestellt hat. Der gesamte Weihnachtsmarkt wird ausschließlich mit Naturstrom versorgt.
Weihnachtsmarkt im Dunkeln?
Weniger Energie verbrauchen und trotzdem für Sicherheit sorgen und stimmungsvoll beleuchten – das ist eine der diesjährigen Herausforderungen bei der Planung des Braunschweiger Weihnachtsmarktes. „Ein Weihnachtsmarkt im Dunkeln kann hier nicht die Lösung sein, unter anderem müssen wir Beleuchtungsanforderungen für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher auf dem Markt erfüllen. Außerdem wollen wir mit unseren Maßnahmen nicht nur symbolisch, sondern signifikant Energie einsparen“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings, das den Braunschweiger Weihnachtsmarkt veranstaltet und für die Umgebungsbeleuchtung des Marktes verantwortlich ist.
Zeitraum wird verkürzt
„Wir haben daher unseren Energieverbrauch auf den Prüfstand gestellt und entschieden, dort zu reduzieren, wo das größte Einsparpotenzial zu heben ist. Entsprechend reduzieren wir dieses Jahr die Beleuchtung des Burggrabens erheblich und verzichten auf die beleuchtete Fensterdekoration in den umliegenden Gebäuden. Außerdem verkürzen wir den Zeitraum, in dem wir beleuchten, auf 16:30 bis 22 Uhr und damit um 17 Prozent. So sparen wir insgesamt etwa 2.600 Kilowattstunden und damit mehr als die Hälfte des bisherigen Energiebedarfs für die zentrale Beleuchtung ein.“ Zudem wird die städtische Denkmalbeleuchtung der umgebenden Gebäude ausgeschaltet bleiben.
Das Stadtmarketing ist als Veranstalter aber nur für einen Teil der Beleuchtung zuständig. Die Illuminierung der Stände liegt beispielsweise in der Verantwortung der Betreiberinnen und Betreiber, um die Eingangstore kümmert sich der Schaustellerverband Braunschweig. „In Abstimmung mit dem Schaustellerverband haben wir entschieden, auch hier eine Reduzierung zu erreichen und alle Stände dazu zu verpflichten, ausschließlich LED-Technik einzusetzen, die im Vergleich bis zu 90 Prozent weniger Energie verbraucht als herkömmliche Leuchtmittel“, sagt Leppa. „Darüber hinaus rufen wir natürlich grundsätzlich zum Energiesparen auf. Dabei stoßen wir bei allen Beteiligten auf offene Ohren, das liegt ja auch im Interesse der Betreiberinnen und Betreiber. Sie möchten ihren Teil beitragen und planen durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte und ähnliche Maßnahmen zusätzlich Energie einzusparen.“
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