Braunschweig. Einstimmig sprach sich der Stadtbezirksrat Westliches Ringgebiet in seiner letzten Sitzung dafür aus, die Stadt möge eine Litfaßsäule aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernen. Der Werbeträger in der Sophienstraße stelle eine Gefährdung vor allem für Fußgänger dar.
Die Litfaßsäule in Höhe der Sophienstraße 29 steht direkt auf dem Gehweg. Dies soll aber möglichst nicht so bleiben. Der Stadtbezirksrat folgte einem Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, der die Verwaltung darum bittet, gegebenenfalls erteilte Sondernutzungsrechte für diesen Standort nicht zu verlängern und die Litfaßsäule zum nächstmöglichen Zeitpunkt zurückzubauen, bis ein geeigneter Standort gefunden sei.
Haben private Wirtschaftsinteressen Vorrang?
"Hier wird die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger zugunsten privater Wirtschaftsinteressen stark eingeschränkt", kritisiert Stadtbezirksratsmitglied Amir Touhidi. In Verbindung mit der ausladenden Hecke sei die nutzbare Gehwegbreite dauerhaft auf unter einen Meter reduziert. Damit sei kein Begegnungsverkehr möglich und es komme regelmäßig zu Behinderungen. Fußgänger würden dabei präventiv auf die Fahrbahn ausweichen. Dadurch könne es zu Gefahrensituationen kommen, wenn Personen zwischen den parkenden Autos auf die Fahrbahn treten würden. Alle 14 anwesenden Mitglieder des Gremiums folgten dieser Ansicht.
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