Erich Mühsam: „Sich fügen heißt lügen!“


Erich Mühsam. Postkarte: Stadt  Braunschweig
Erich Mühsam. Postkarte: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Im Rahmen der Themenreihe „Vom Herzogtum zum Freistaat – Braunschweigs Weg in die Demokratie“ stellen Hans-W. Fechtel und Arndt Gutzeit den Lebens- und Leidensweg von Erich Mühsam in Liedern und Gedichten am Freitag, 6. April, um 19.30 Uhr in der Pfarrscheune Ölper, Kirchbergstraße 2, vor.


Sie präsentieren auf Einladung des Fachbereichs Kultur der Stadt Braunschweig in der Reihe „Kultur vor Ort“ ein Erich Mühsam-Programm unter dem Titel „Sich fügen heißt lügen!“ zu dessen 140. Geburtstag. Der Eintritt beträgt fünf Euro bei telefonischer Reservierung unter der Telefonnummer 470-4862. An der Abendkasse sind Restkarten für sieben Euro erhältlich.

Erich Kurt Mühsam, geboren 1878 als Sohn eines jüdischen Apothekers in Berlin, aufgewachsen in Lübeck, ermordet 1934 im KZ Oranienburg, war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und politischer Aktivist. Unbeschränkte Freiheit im Leben und Denken sowie der Kampf für Gerechtigkeit und Kultur waren seine Kernthemen. In seinen literarischen Werken bezog Mühsam stets eine klare politische Haltung. „Sich fügen heißt lügen“, lautete einer von seinen rebellischen Zweizeilern. Sein Andenken und sein Werk sind bis heute lebendig geblieben und erfahren unter anderem durch die Herausgabe seiner Tagebücher seit 2011 eine neue Renaissance.