Nach erneuter Kontrolle: Shisha Bar vorläufig geschlossen


Erneut hat die Polizei Shisha-Bars kontrolliert. Symbolbild: Pixabay
Erneut hat die Polizei Shisha-Bars kontrolliert. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Gemeinsam mit der Polizei haben Bedienstete der Stadtverwaltung erneut die derzeit bekannten und geöffneten acht Shisha-Bars in Braunschweig auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen kontrolliert, insbesondere im Blick auf Kohlenmonoxidkonzentrationen in der Atemluft. Eine Shisha-Bar musste von den Beamten vorläufig geschlossen werden, so die Polizei und die Stadt Braunschweig in einer gemeinsamen Pressemitteilung.


Offenbar haben die früheren Kontrollen dieser Art mit entsprechenden Maßnahmen und Sanktionen Wirkung gezeigt und zu einem Umdenken und einer Verhaltensänderung bei den meisten Betreibern geführt. So wurden inzwischen Lüftungsanlagen eingebaut oder ertüchtigt. In den Vorbereitungsbereichen würden sich inzwischen in mehreren Betrieben Vorrichtungen oder Geräte befinden, die eine Bevorratung glühender Kohle ermöglichen, ohne die Raumluft mit Kohlenstoffmonoxid zu belasten.

Tür zwischen Nichtraucher- und Raucherbereich geöffnet


Bei ähnlichen Kontrollen vor über einem Jahr wären erheblich mehr gravierende Mängel verzeichnet worden. Im vergangenen Dezember habe sich die Situation bereits verbessert. Die Betriebe wurden auch gezielt hinsichtlich der Bestimmungen des Niedersächsischen Nichtraucherschutzgesetzes überprüft. Dabei hätte keine gesetzeswidrige Verwendung von Tabakprodukten in Shishas in den Bereichen festgestellt werden können, in denen das Verbot des Nichtraucherschutzgesetzes zu beachten ist. Allerdings wurden in einem Betrieb drei Personen festgestellt, die im Bereich der Küche Zigaretten rauchten.

In einer anderen Shisha-Bar sei die Tür zwischen Nichtraucher- und Raucherbereich dauerhaft geöffnet gewesen. In diesem letztgenannten Betrieb wurde für einen Teil der Räume die weitere Nutzung untersagt, da für diese keine Baugenehmigung vorliege und zudem aufgrund eines fehlenden zweiten Rettungsweges eine Nutzung auch nicht möglich sei. Bei einer Nachkontrolle durch die Polizei wurde der gesperrte Teil erneut von Gästen benutzt. Da sich der Betreiber weiter uneinsichtig gezeigt habe, wurde der Betrieb der gesamten Lokalität vorläufig untersagt.

Der Einsatz


In den Abendstunden des 17. Mai überprüften Polizeikräfte des Polizeikommissariats Braunschweig-Mitte zusammen mit Bediensteten des Zentralen Ordnungsdienstes und des Sachgebiets Gewerbeangelegenheiten der Abteilung Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten und einem Mitarbeiter des Referates Bauordnung die Shisha-Bars. Die Berufsfeuerwehr habe technische Hilfe geleistet, indem sie Messgeräte zur Verfügung stellte. Von den Mitarbeitern der Abteilung Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten wurde die Belastung der Raumluft mit Kohlenstoffmonoxid (CO) in den Gasträumen und den Bereichen, in denen die Shishas vorbereitet werden, gemessen. Als gesundheitlich verträglich werde ein CO-Grenzwert von 30 ppm (parts per million) angesehen. Alle bei den Kontrollen festgestellten Ordnungswidrigkeiten wurden angezeigt. Weitere Nachkontrollen werden erfolgen.


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