Braunschweig. Die Kindertagesstätte am Madamenweg 35 hat ein neues Außengelände bekommen. Im Rahmen des Sommerfestes der Kita am Freitag, 20. Juni, ab 16 Uhr wird es seiner Bestimmung übergeben.
Nach der Einrichtung einer Krippengruppe in der bis dahin dreizügigen Kindergarteneinrichtung im Jahr 2013 wurde die Anlage eines kleinkindgerechten Außengeländes mit Spielangeboten für Kleinkinder unter drei Jahren erforderlich. Gleichzeitig sollte eine Aufwertung des übrigen Außengeländes für Kinder bis sechs Jahren erfolgen.
Die Planung wurde von Ing.-grad. Hans Ilse im Auftrag der Abteilung Stadtgrün des Fachbereichs Stadtplanung und Umweltschutz in enger Abstimmung mit den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte sowie den Eltern erarbeitet. Das spielpädagogische Konzept sieht eine altersspezifische Gliederung von Aktionsräumen mit jeweils unterschiedlichen Spielangeboten vor. So ist im Bereich des Krippengartens eine große Sandspielfläche mit Sonnensegel, Wasserspiel, drei Sandtischen, Holzpodest, Vogelnestschaukel, Findlingen und Baumstämmen entstanden. Rollenspiele und erste Klettererfahrungen können die unter dreijährigen Mädchen und Jungen an einer Spielkombination mit Rutsche, Spielhäuschen und Holzpodesten gesammelt werden. Die Feinmotorik trainieren die Kinder spielerisch an der Murmelbahn, die als Holzskulptur realisiert wurde.
Der Gartenbereich für die älteren Kinder wurde mit waldartigen Gehölzstrukturen, Baumhaus, weitläufigen Rasenflächen und Rasenhügeln, Gemüse- und Blumenbeeten, Weideniglu und -tunnel, Feuerstelle, Wackelbrücke sowie einer Sand-Matschanlage sehr naturnah ausgestaltet und bietet vielfältige Möglichkeiten der Bewegungs- und Naturerfahrung sowie der Sinneswahrnehmung.
Die Baurealisierung erfolgte ab Mitte April bis zum 17. Juni durch die Fa. Ginkgo Gartengestaltung, Tochterfirma der Lebenshilfe Hildesheim, die als anerkannter Integrationsbetrieb zu 40 Prozent Mitarbeiter mit Handicap beschäftigt, die hier im Rahmen ihrer Tätigkeit gartenbauliche Fertigkeiten erwerben können. Entgegen der ersten Kostenkalkulation von 77.500,-€, konnte die Baumaßnahme deutlich wirtschaftlicher mit Baukosten in Höhe von 58.000,-€ realisiert werden. Finanziert wurde die Neugestaltung mit Städtebaufördermitteln des Programms Soziale Stadt, das heißt zu je einem Drittel von Stadt, Land und Bund.
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