Ex-Vizekanzler Franz Müntefering gastierte in der Löwenstadt

von Nick Wenkel


Wilhelm Schmidt, Dr. Carola Reimann und Franz Müntefering (v.li.) im voll besetzten Saal der BBG-Seniorenresidenz in der Tuckermannstraße. Foto: Cornelia Winter
Wilhelm Schmidt, Dr. Carola Reimann und Franz Müntefering (v.li.) im voll besetzten Saal der BBG-Seniorenresidenz in der Tuckermannstraße. Foto: Cornelia Winter

Braunschweig. Der ehemalige Vizekanzler und Bundestagsabgeordnete Franz Müntefering war am Dienstag zu Gast in der Löwenstadt. Als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) traf er sich mit Wilhelm Schmidt, Präsident der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der SPD-Bundestagskandidatin Dr. Carola Reimann.


Wie alt eine Person wird, hängt nicht nur von ihrer individuellen Lebenssituation ab, sondern auch davon, wo sie lebt. Das steht im Siebten Altenbericht der Bundesregierung. "Sorge und Mitverantwortung in der Kommune“ lautet der Titel. Der Bericht beschreibt, was Kommunen brauchen, um für gute Strukturen sorgen zu können. Ein wichtiges Thema in einer alternden Gesellschaft. Das findet auch die Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann und lud deshalb am Dienstag zu genau diesem Thema ein.

Als Gäste konnte sie so Franz Müntefering und Wilhelm Schmidt gewinnen. Als „Seniorenpapst“ begrüßte Carola Reimann den ehemaligen SPD-Parteivorsitzenden im voll besetzten Saal der BBG-Seniorenresidenz im Westen Braunschweigs. Viele Seniorinnen und Senioren nutzten die Gelegenheit, Müntefering persönlich zu treffen und Fragen zu stellen.

Schmidt gab Einführung in Thematik


„Unser Land ist ungleich ausgestattet, um Menschen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen“, erklärte Wilhelm Schmidt, der zunächst eine Einführung in das Thema gab. Regionale und soziale Gegebenheiten seien sehr unterschiedlich. „Differenzierte Voraussetzungen erfordern deshalb differenzierte Antworten“, begründet er die Thematik des Siebten Altenberichts der Bundesregierung. „Wie kann ich im Alter gut leben, wie können meine Eltern, meine Angehörigen im Alter gut leben?“. Das seien Fragen, die sich jeder irgendwann persönlich stelle. Er berichtete vom Inhalt des 600 Seiten langen Berichts und legte dar, was die zentralen Handlungsfelder einer integrierten Politik seien: Gesundheitliche Versorgung, gemeinsame Verantwortung in der Pflege und eine umfassende Wohnpolitik.

Lobeshymnen auf Carola Reimann


„Die Aufgaben, die sich für die Kommunen ergeben, müssen gesetzlich verankert sein und es muss für die notwendigen Mittel gesorgt werden“, forderte Müntefering. Dem schloss sich Carola Reimann an. Das sei eine zentrale Aufgabe für die nächste Bundesregierung. Die Abgeordnete ist als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion zuständig für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Arbeit und Soziales. „Carola hat in den letzten Jahren sehr viel Engagement gezeigt, wenn es in der Politik um Senioren ging“, lobte Schmidt die Bundestagsabgeordnete.


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