Extremwetter 2023: Versicherung spricht über schwieriges Geschäftsjahr

Die Sturmtiefs Lambert und Zoltan sowie zahlreiche Großschäden hätten sich deutlich auf das Ergebnis ausgewirkt. Es sei das höchste Schadenjahr in der Geschichte gewesen.

Hochwasser 2023. (Archiv)
Hochwasser 2023. (Archiv) | Foto: Alexander Panknin; Werner Heise

Braunschweig. „Das Geschäftsjahr 2023 hat unsere Region in vielerlei Hinsicht stark gefordert – wir alle haben die Folgen der kriegerischen Konflikte, die Inflation, und viele von uns auch die des Starkregens im Juni und des Hochwassers im Dezember deutlich zu spüren bekommen“, bilanziert Marc Knackstedt, Vorsitzender des Vorstandes der Öffentlichen, das Rekordschadenjahr für die Öffentliche Versicherung Braunschweig in einer Pressemitteilung.



Die Öffentliche Versicherung Braunschweig, bestehend aus der Öffentlichen Sachversicherung Braunschweig und der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig, beendete das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis nach Steuern von 31,3 Millionen Euro (Vorjahr 31,8 Millionen Euro). Als öffentlich-rechtliches regionales Unternehmen in Trägerschaft verwendet die Öffentliche ihren Gewinn zum allergrößten Teil für Rückstellungen und als Sicherheitsrücklage für die Kunden. Zusätzlich schüttet sie einen Teil des Gewinns an ihre Träger (die NORD/LB, das Land Niedersachsen, den Niedersächsischen Sparkassenverband und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz) aus.

Das höchste Schadenjahr der Geschichte


Mit 236,3 Millionen Euro an Leistungen für Versicherungsfälle war 2023 das höchste Schadenjahr in der Geschichte der Öffentlichen Sachversicherung Braunschweig – im Vergleich zu 190,4 Millionen Euro im Vorjahr entspricht das einer Erhöhung von fast 25 Prozent. Neben den beiden Extremwettereignissen, dem Starkregen im Juni und dem Hochwasser im Dezember, machten sich auch bei der Öffentlichen deutlich höhere Kosten für Materialien, Werkstätten und Dienstleister bemerkbar. Die Beitragseinnahmen stiegen bei einer auf 1.233.168 leicht verbesserten Anzahl an Verträgen von 277,5 Millionen auf 300,3 Millionen Euro um 8,2 Prozent und damit über dem Branchenschnitt. Mit 13.610 Verträgen hat sich die Anzahl an versicherten Elektro- und Hybridfahrzeugen bei der Öffentlichen fast verdoppelt (Vorjahr: 7.629). Damit beträgt der Anteil am Gesamtbestand nun rund fünf Prozent.


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