Falscher Wasserwerker und Schockanrufer scheiterten am Misstrauen ihrer Opfer

von Polizei Braunschweig


| Foto: Marc Angerstein



Braunschweig. Trickdiebe als angebliche Wasserwerker und sogenannte "Schockanrufer" hatten am Montag Pech, weil die von ihnen ausgesuchten Opfer wachsam waren.

Am Montagmittag gegen 13.00 Uhr hatte eine 92-Jährige in der Steinbrecherstraße Besuch von einem angeblichen Handwerker der vorgab, dass im Keller des Mehrfamilienhauses die Wasserleitung repariert wird. Der mit einem "Blaumann" gekleidete, 25 bis 30 Jahre alte, Deutsche lotste die Seniorin ins Badezimmer und beschäftigte sie damit, dass Wasser laufen zu lassen. Die rüstige Rentnerin schöpfte aber umgehend Verdacht, da sie von dieser Masche schon gehört hatte und wies den Mann energisch aus der Wohnung. Dabei stellte sie fest, dass ihre Fußmatte in den Türspalt der Wohnungseingangstür geschoben war. Wahrscheinlich, um einem Mittäter den Zugang zu ermöglichen. Offenbar hatte die alte Dame schnell genug reagiert, da keine Wertgegenstände fehlten.

In einem zweiten Fall wurde eine russisch stämmige 74-jährige Frau mittags zu Hause angerufen. Nachdem ein Mann sie in russischer Sprache zunächst über ihre Familie ausgefragt hatte, gab dieser an, dass ihr Enkel einen Unfall gehabt habe und er für eine Operation 18 000 Euro brauche. Die Angerufene war durch ihre Kinder bereits über derartige Schockanrufe informiert worden, beendete deshalb sofort das Gespräch und informierte die Polizei. Auch ihr Enkel versicherte ihr anschließend, dass er wohlauf sei.


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