Familien in der Corona-Krise: Stadt bietet Fachtagung an

Die Stadt setzt mit diesem Format von fünf unterschiedlich besetzten Expertengruppen ganz bewusst auf eine größtmögliche Vielfalt, um möglichst viele Einschätzungen aus der Praxis zu erhalten

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig bietet am Montag ein Expertenhearing zum Thema "Folgewirkungen der Corona-Pandemie auf Familien" an. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Pädagogen, Sozialarbeiter, Mitglieder des Stadtelternrats und des Stadtschülerrats.


Am 22. März 2020 beschloss die Bundesregierung im Kampf gegen das Corona-Virus erstmalig einen deutschlandweiten Lockdown. In der Folge bedeutete dies viele Veränderungen und Einschränkungen für Familien und Kinder, aber auch für das jugendliche Aufwachsen und das junge Erwachsenenalter. Schließungen von Schulen und Kitas, Home-Schooling und Home-Office sind Problemfelder, die immer wieder auch medial thematisiert wurden und im Fokus standen.

Was aber sind die stillen und oftmals unsichtbaren Effekte für Kinder, Jugendliche und ihre Familien? Was ist jetzt und in Zukunft zu tun? Auf Initiative der Braunschweiger Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast veranstaltet die Stadt Braunschweig ein Expertenhearing, bei dem über 100 Braunschweiger Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Arbeitsbereichen zu Wort kommen sollen, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Da bei diesem Thema zu erwarten ist, dass viele Fachkräfte, aber auch die Kommunalpolitik und die Allgemeinheit interessiert sein dürften, wird das Expertenhearing im Rahmen eines Livestreams übertragen. Am Montag finden ab 9.30 Uhr bis ca. 17.50 Uhr unter www.braunschweig.de/Expertenhearing fünf Diskussionsrunden zu verschiedenen Altersphasen statt.

Stadträtin Dr. Christine Arbogast: "Uns allen ist klar, dass Corona Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und Familien hatte, die sich im ungünstigsten Fall negativ auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirken werden. Wie genau diese negativen Auswirkungen aber aussehen, ist noch gar nicht so klar – vor allem wenn man sich die unterschiedlichen Lebensaltersstufen vor Augen führt. Wichtig ist es mir gleichwohl, dass wir nicht nur Defizite aufspüren, sondern auch in den Blick nehmen, wo Kinder und Jugendliche in der Krisenbewältigung Stärken entwickelt haben."

Die Stadt setzt mit diesem Format von fünf unterschiedlich besetzten Expertengruppen ganz bewusst auf eine größtmögliche Vielfalt, um möglichst viele Einschätzungen aus der Praxis zu erhalten. Sozialarbeiter und Lehrer gehören ebenso zum Teilnehmerkreis wie Familienhebammen, Schulsozialarbeiter und Vertreter der Jugendhilfeträger, der IHK und Handwerkskammer, des Stadtelternrats und des Stadtschülerrats.

Veranstaltungsprogramm


9:30 Uhr: Begrüßung
9:40 bis 10:40 Uhr: Rund um die Geburt
11 bis 12:30 Uhr: Frühe Kindheit (bis 6 Jahre)
13 bis 14.30 Uhr: Kindheit (6 bis 12 Jahre)
14:50 bis 16:20 Uhr: Jugend (12 bis 18 Jahre)
16:40 bis 17.40 Uhr: frühes Erwachsenenalter (18 bis 21 Jahre)
17:40 Uhr: Schlussworte


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