Fast 80 Prozent zu schnell: Blitzer für die Hugo-Luther-Straße?

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Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Hugo-Luther-Straße wird von vielen nicht eingehalten. Symbolfoto: Archiv
Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Hugo-Luther-Straße wird von vielen nicht eingehalten. Symbolfoto: Archiv | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Die Hugo-Luther-Straße ist in die engere Auswahl für eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung gekommen. Das teilt die Fraktion die Linke im Rat der Stadt mit. Geschwindigkeitskontrollen der Stadt hatten zuvor ergeben, dass sich fast 80 Prozent der Autofahrer nicht an Tempo 30 halten.


Im November hatte der Bezirksrat Westliches Ringgebiet die Verwaltung gebeten, auf der Hugo-Luther-Straße eine Blitzersäule dauerhaft zu errichten. Der Ratsbeschluss vom Februar 2017 zur Ausweitung der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung sieht die Einrichtung stationärer Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an Ausfallstraßen an insgesamt drei Standorten vor. Einer davon könnte nun die Hugo-Luther-Straße betreffen. "Die Verwaltung wird den Vorschlag des Stadtbezirksrates Westliches Ringgebiet in die Gesamtbetrachtung zur Auswahl der endgültigen Standorte stationärer Geschwindigkeitsmessanlagen mit einbeziehen", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme.

„Wenn das umgesetzt wird, wäre es nicht nur gelungen, die Sicherheit in der Straße, in der mehrere Kindergärten sind, deutlich zu verbessern“, kommentiert Linken-Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat Westliches Ringgebiet, Gisela Ohnesorge, die Chance. „Zusätzlich würde auch ein Wunsch der Anwohner umgesetzt.“

Jeder Dritte schneller als 40 km/h


In der Zeit vom 12. bis 19. März 2018 hatte die Stadt an der Hugo-Luther-Straße eine Geschwindigkeitsmessung mit Hilfe eines Seitenstrahlradargerätes durchgeführt. Mit einem Ergebnis, das die Verwaltung selbst als kritisch beurteilt: Im Ergebnis sei festzustellen, dass der weit überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h halte (79 Prozent der Verkehrsteilnehmer in Fahrrichtung Arndtstraße und 76 Prozent der Verkehrsteilnehmer in Fahrtrichtung Frankfurter Straße). Ein Großteil der zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer fahre im Geschwindigkeitsbereich zwischen 31 und 40 km/h. Durchschnittlich würden 34 Prozent der Verkehrsteilnehmer schneller als 40 km/h fahren.


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