Braunschweig. Die Braunschweiger FDP unterstützt den amtierenden ersten Stadtrat Ulrich Markurth bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister der Stadt am 25. Mai. Einen entsprechenden Beschluss dazu fasste der Kreisvorstand der Liberalen gestern Abend.
Die Braunschweiger Liberalen verzichten mit diesem Beschluss bewusst darauf, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. „Ein Oberbürgermeister darf nicht für parteipolitische Interessen stehen, sondern muss die Interessen unserer Stadt vertreten. Das Ziel bei der Oberbürgermeisterwahl kann deswegen nicht sein, dass jede Partei einen eigenen Kandidaten aufstellt, sondern am Ende einen Kandidaten zu finden, hinter dem möglichst viele Parteien stehen.“, erklärt der Kreisvorsitzende Florian Bernschneider diese Entscheidung.
In Ulrich Markurth sehen die Liberalen diesen Kandidaten: „Ulrich Markurth ist für uns jemand, dem es um die Sache und nicht ums Parteibuch geht und der mit seiner bodenständigen und sympathischen Art Zugang zu ganz unterschiedlichen Gruppen in Braunschweig hat. Deswegen trauen wir ihm zu, unsere Stadt weiter zu stärken und erfolgreich und authentisch nach Außen zu vertreten.“, erklärt Florian Bernschneider.
Dabei sei Markurth natürlich kein politisches Neutrum. „Wir wollen natürlich mehr als einen Verwalter des Status Quo! Wir wollen einen Oberbürgermeister, der möglichst viele mitnimmt, aber auch selber weiß, wo er hin will. Es geht nicht um politische Detaildiskussionen, sondern ums Große und Ganze - und da sind wir Liberale uns in vielen Punkten mit Markurth einig: Beispielsweise eine solide Finanzpolitik, die nicht auf neue Schulden setzt. Eine vielfältige Bildungspolitik, die nicht einzelne Schulformen ideologisch bevorzugt. Und eine Positionierung in der Regionsdebatte, die nicht poltert, aber unsere Braunschweiger Interessen trotzdem wahrt.“ Diese Gemeinsamkeiten haben die Liberalen und Markurth in vorhergehenden Gesprächen festgehalten, so Bernschneider.
Einen politischen Freibrief wollten die Liberalen Ulrich Markurth trotzdem nicht erteilen: „Ein guter Bürgermeister ist das eine – eine gute politische Mehrheit im Rat das andere. Wir kämpfen weiter dafür, dass sich der neue Oberbürgermeister auf eine solche verlassen kann. Und zu dieser guten Mehrheit gehört definitiv mehr FDP als im aktuell im Rat vertreten ist.“, meint Florian Bernschneider abschließend.
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