Braunschweig. Die FDP-Fraktion hat die Verwaltung gefragt, ob der Ridepooling Sammeltaxidienst MOIA des Volkswagen-Tochterunternehmens auch für den Braunschweiger Mobilitätsmix eine gute Ergänzung wäre. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Das sogenannte Ridepooling ist eine Form des Personentransports, bei der mehrere Passagiere, die ähnliche oder nahe gelegene Routen haben, sich ein Fahrzeug teilen, um gemeinsam zu ihrem Ziel zu gelangen. Dieses Konzept ähnelt dem Mitfahren, bei dem Personen, die denselben Weg teilen, zusammen in einem Fahrzeug fahren, um die Kosten zu teilen und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Die Buchung erfolgt in der Regel über eine App. Mit dem VW-Tochterunternehmen MOIA wird ein solcher Dienst in anderen Städten bereits angeboten.
Chance für die Löwenstadt?
In der vergangenen Woche hatte Volkswagen angekündigt, den Ridepooling-Dienst auch für andere Anbieter zu öffnen – eine mögliche Chance für die Löwenstadt. Die Verwaltung sieht das ähnlich, ist allerdings vorsichtig in ihrer Einschätzung, da zu wenig Informationen verfügbar seien: Da Moia ein weiterer Wettbewerber in einem wachsenden Markt sei, begrüße die Verwaltung aber die Öffnung grundsätzlich.
Mathias Möller, FDP-Ratsherr und Mitglied im Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben, würde sich über einen Ridepooling-Dienst wie Moia in Braunschweig freuen: „In Hamburg und Hannover läuft Moia bereits – Braunschweig ist als Volkswagen-Standort und Forschungsstadt prädestiniert für smarte Technologien im Bereich Verkehr.“ Die Ankündigung Volkswagens eröffne nun eine Chance, das zu ändern, auch wenn sicher noch vieles geklärt werden müsse. „Auch ob das vom Regionalverband in wenigen Bereich angebotene Flexo möglicherweise auf Braunschweig ausgeweitet werden kann, sollte geprüft werden“, sagt Möller. „Welcher Anbieter am Ende der bessere ist, kann sich aber erst zeigen, wenn man alle auf dem Schirm hat.“
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