Festnahme nach Überfall auf Juwelier Jauns

von Polizei Braunschweig


Symbolbild: Robert Braumann
Symbolbild: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Knapp zwei Monate nach dem Raubüberfall auf das Juweliergeschäft Jauns in der Braunschweiger Innenstadt hat die Polizei einen dringend Tatverdächtigen ermittelt.

Der aus dem Baltikum stammende 24-Jährige sitzt derzeit in Finnland in Haft, nachdem er und drei weitere Personen bei einem versuchten Überfall auf einen Juwelierladen in Helsinki im November festgenommen worden waren. In seiner Vernehmung gab der Beschuldigte gegenüber Beamten der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig zu, an dem Überfall bei Jauns am 17. Oktober beteiligt gewesen zu sein. Außerdem gestand er einen weiteren Überfall auf ein Juweliergeschäft in Magdeburg am Tag zuvor. Die Beamten des Fachkommissariats Bandenkriminalität hatten diesen Täter durch umfangreiche Ermittlungen identifiziert. Sie stellten dabei fest, dass die Räuber in der Nacht zwischen den Überfällen in Magdeburg und Braunschweig in einem Hotel im Raum Hannover abgestiegen waren. Ein Abgleich seiner DNA durch das Landeskriminalamt Niedersachsen mit einer am Tatort in der Braunschweiger Innenstadt verlorenen Mütze eines Täters hatte dann eine Überstimmung ergeben. Wie berichtet hatten zwei Männer an jenem Samstagvormittag das Geschäft aufgesucht, Mitarbeiterinnen mit Reizgas außer Gefecht gesetzt und mit einer Axt Vitrinen mit hochwertigen Uhren und Schmuck zertrümmert. Der hinzu kommende Geschäftsinhaber konnte den Tätern die Beute wieder entreißen, bevor sie unerkannt mit Fahrrädern flüchten konnten. Der jetzt Festgenommene wartet nun in Helsinki auf seine Gerichtsverhandlung. Das Amtsgericht Braunschweig hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den Beschuldigten Haftbefehl erlassen. Die Staatsanwaltschaft betreibt nach Umsetzung in einen internationalen Haftbefehl nunmehr die Auslieferung.


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