Förderung sozialer Gesundheit: Ergebnisse der Jugendbefragung liegen vor

Ziel sei es das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Braunschweig zu fördern und Risikofaktoren für die Entwicklung von Problemverhalten, wie zum Beispiel Kriminalität oder Drogenkonsum gezielt zu verhindern.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Im Frühjahr 2020 fand im Rahmen des Präventionsprogramms "Communities that Care" (CTC) die zweite flächendeckende Jugendbefragung der Stadt Braunschweig im Verbund mit den weiterführenden Braunschweiger Schulen statt. Befragt wurden die 7., 9. und 11. Jahrgänge. Die anonymisierten Daten dienen der Auswahl gezielter Präventionsmaßnahmen auf lokaler Ebene. Ziel sei es das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Braunschweig zu fördern und Risikofaktoren für die Entwicklung von Problemverhalten, wie zum Beispiel Kriminalität oder Drogenkonsum gezielt zu verhindern. Die Ergebnisse der Befragung geben auch Aufschluss darüber, welche Barrieren für das Lernen und den Schulerfolg vorhanden sind. Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Schulen in Form eines Schulberichts zur Verfügung gestellt. Dieses Jahr erhalten die Schulen Unterstützung durch die Stadt bei der Interpretation ihrer individuellen Befragungsergebnisse und der weiteren Arbeit mit den Daten. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.


"Eine erste Auswertung für 2020 gibt Hinweise darauf, dass Angebote für Familien ausgebaut werden sollten, um den Umgang innerhalb der Familien und den familiären Zusammenhalt zu stärken", so Jugenddezernentin Dr. Christine Arbogast. Im nächsten Schritt würden die Ergebnisse in Bezug auf einzelne Stadtgebiete und Themen genauer untersucht werden. Insgesamt hätten dieses Jahr rund 3.500 Schülerinnen und Schüler an der Befragung teilgenommen. Aufgrund der Schulschließungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie habe die Befragung an zwei Schulen nicht mehr durchgeführt und an einer weiteren Schule nicht abgeschlossen werden können. Dennoch stehe der Stadt Braunschweig hiermit eine belastbare Datenbasis für die Planung bedarfsgerechter Präventionsmaßnahmen zur Verfügung.

Um einen reibungslosen Ablauf der Befragung sicherzustellen, wäre die Befragung in den Klassen durch die Schulsozialarbeit und externe pädagogische Fachkräfte unterstützt worden. In der Mehrzahl wären dies Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Braunschweiger Kinder- und Jugendzentren gewesen, die in den Stadtteilen gut vernetzt und auch in zukünftige Projektschritte eingebunden seien. Auch sie würden Auswertungen erhalten, um ihr Angebot auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Jugendlichen abzustimmen.

Selbstverteidigungskurse für Kinder



Eine besondere Rolle im CTC-Prozess habe das Kinder- und Jugendzentrum in Lamme gespielt. Aus der gemeinsamen Arbeit im CTC-Stadtteil-Team habe sich eine Kooperation zwischen dem Jugendzentrum des Paritätischen und der Stadt Braunschweig entwickelt. Das Jugendzentrum werde künftig Gastgeber für die Treffen der Arbeitsgruppe sein und gemeinsam mit der Projektkoordination den CTC-Prozess in Lamme aktiv mitgestalten. Als erste Maßnahme für den Aktionsplan Lamme passe der Leiter des Jugendzentrums Bastian Klebba das pädagogische Konzept der Selbstverteidigungskurse für Kinder an die im CTC-Prozess für Lamme ausgewählten Präventionsthemen an.

Um die CTC-Struktur für Schulen weiterzuentwickeln, wäre das Amt eines "CTC-Botschafters" eingerichtet worden. Jürgen Beißner, der bis zum Sommer noch als Schulleiter der Heinrich-Büssing-Schule und Sprecher der Berufsschulen fungierte, werde nach seiner Pensionierung die Planung von Präventionsangeboten an Schulen im Rahmen von CTC als ehrenamtlicher Mitarbeiter weiter unterstützen.


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