Braunschweig. Bei Kindern und Jugendlichen haben in der Corona-Pandemie die Probleme mit ansteigendem Lebensalter zugenommen. Es gab neben Kindern die deutlich unter der Situation geschlossener Kitas und Schulen gelitten haben, auch Kinder, die von kleineren Klassen oder Betreuungsgruppen profitiert haben. Dies sind nur einige Ergebnisse des Expertenhearings zu den Folgen der Corona-Pandemie im Kindes- und Jugendalter, das auf Initiative von Sozial-, Schul-, Gesundheits- und Jugenddezernentin, Dr. Christine Arbogast am 21. Juni in Braunschweig stattfand. Über die teils überraschenden Ergebnisse berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Zu fünf unterschiedlichen Lebensaltersphasen – angefangen bei der Geburt bis hin ins frühe Erwachsenenalter – kamen mehr als 70 Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachgebieten über die Folgen der Corona-Pandemie zu Wort. Zentrale Fragestellung waren neben dem, was bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gut geklappt hat, die negativen Auswirkungen auf die Kinder, Jugendliche und ihre Familien und die Erwartungen hinsichtlich wirksamer Hilfen und Unterstützungsprogramme. Das Expertenhearing kam zu unterschiedlichen Erkenntnissen, die durch eingestellte Filmmitschnitte auf der Internetseite der Stadt Braunschweig, sowohl als Zusammenfassung, als auch detailliert zu den unterschiedlichen Lebensaltersphasen angeschaut werden können www.braunschweig.de/Expertenhearing.
Mehr Probleme mit steigendem Lebensalter
Stadträtin Dr. Arbogast: "Uns allen war natürlich auch vorher klar, dass Corona Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und die Familien hatte, die sich im ungünstigsten Fall negativ auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirken werden. Überraschend war aber durchaus, dass insbesondere mit ansteigendem Lebensalter die Problemlagen und Unterstützungswünsche zunahmen. Vielleicht erklärt sich dieses Phänomen auch ein wenig dadurch, dass der Bereich der frühkindlichen und schulischen Bildung permanent im Fokus stand und daher auch durch die Fachkräfte einen vergleichsweise hohen Aufmerksamkeitswert hatte."
Stadt Braunschweig will Hilfsprogramme entwickeln
"Forderungen nach Nachholangeboten wie Pekip- und Delphi-Kurse für Eltern oder verstärkte Begegnungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachse wurden immer wieder von den verschiedenen Expertinnen und Experten im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien eingebracht", ergänzt der Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, Martin Albinus. Die Stadt Braunschweig wird die Ergebnisse in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen auswerten und daraus geeignete Hilfen und Programme – gerade im Zusammenspiel mit den aktuellen Förderprogramminitiativen des Bundes und des Landes – entwickeln.
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