Fridays for Future veranstaltet Kundgebung und zwei Demos

Der weltweite Klimastreik läuft unter dem Motto "#KeinGradWeiter".

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Pixabay

Am 25. September ruft Fridays for Future erneut zu einem globalen Klimastreik auf. Auch Braunschweig beteiligt sich daran. Unter dem Motto #KeinGradWeiter beginnt um 16 Uhr auf dem Schlossplatz eine Auftaktkundgebung mit verschiedenen Aktionspunkten, Musik der Braunschweiger Band Maniax und Redebeiträgen rund um die Klimakrise. Im Anschluss wird es zwei Demonstrationszüge geben. Das kündigt Fridays for Future Braunschweig in einer Pressemeldung an.


Eine Fahrraddemo wird rund um die Innenstadt bis zum Kraftwerk von BS Energy an der Hamburger Straße fahren, eine Laufdemo eine Route durch die Innenstadt ablaufen. „Streiks während einer globalen Pandemie zu organisieren ist eine verdammt große Herausforderung. Doch die Kraft der Klimagerechtigkeitsbewegung ist ungebrochen und wir bleiben, egal was kommt, laut. Auch trotz Pandemie und verschärften Ungerechtigkeiten sind wir nicht zum Schweigen zu bringen, wie viele sich das schon lange wünschen. Wir streiken, bis gehandelt wird“, betont Schülerin Nele Evers (15).

Kritik am späten Kohleausstieg


Das Thema des fünften globalen Klimastreiks der Fridays for Future-Bewegung ist in Deutschland die Energiewende. Besonders die Kohleindustrie sei maßgeblich für die Klimakrise verantwortlich. Im Juli dieses Jahres verabschiedete die Bundesregierung das Kohlegesetz, das einen Kohleausstieg bis 2038 regeln soll. "Allerdings beinhaltet es auch das weitere Abbaggern von Tagebauten, die Zerstörung weiterer Dörfer und ein viel zu langsames Abschalten der Kohlekraftwerke. Auch wurde mit Datteln IV ein neues Kohlekraftwerk in Betrieb genommen. Im Angesicht der Klimakrise sind diese Entscheidungen nicht nur mit wissenschaftlichen Empfehlungen unvereinbar, sondern auch mit dem Schutz aller heute und zukünftig lebender Menschen", kritisiert Fridays for Future.

Im September vergangenen Jahres habe Fridays For Future bereits deutschlandweit über 1.400.000 Menschen mobilisiert. Aufgrund der Covid-19-Krise wurden die Streiks im März und April im Internet und seit Mai mit Hygienemaßnahmen auf der Straße weitergeführt. An diesem Freitag soll wieder weltweit demonstriert werden. Dafür werden Hygienekonzepte ausgearbeitet, um coronakonform demonstrieren zu können. Die gesamte Veranstaltung wird unter strenger Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen ablaufen.


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