Frühjahrs-Belebung: Arbeitslosigkeit nimmt erwartungsgemäß deutlich ab




Braunschweig. Die Arbeitslosenzahl ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Braunschweig - Goslar im März erwartungsgemäß erneut deutlich gesunken. Gegenüber dem Februar waren 602 bzw. 2,4 Prozent weniger Menschen arbeitslos und somit insgesamt 24.359. Das sind 370 oder 1,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote rutscht unter die Acht-Prozent- Marke auf 7,8 Prozent.

„Der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit ist für einen März nicht sonderlich überraschend und insbesondere auf die sogenannten Wiedereinstellungen zurück zu führen. Dabei handelt es sich um Arbeitnehmer, die vorrangig in witterungsabhängigen Berufen beschäftigt sind. Die Frühlingssonne lässt die winterliche Arbeitslosigkeit dann schnell enden“, kommentiert Volker Zeuner, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig - Goslar die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. „Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Bezirk zum aktuellen Stichtag im September erneut gestiegen,“ stellt Zeuner heraus. „Seit September 2007 ist die Zahl um 15.653 angewachsen. Auch wenn die Beschäftigung stetig steigt, die deutsche Wirtschaft das Wachstumstempo erhöht und die Arbeitslosigkeit sinkt, steht der regionale Arbeitsmarkt vor Herausforderungen. Der hohe Anteil der Geringqualifizierten unter den Arbeitslosen, die Kluft zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage sowie die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit werden zentrale Aufgaben der Zukunft sein.“

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden1. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im März 31.854. Das sind 795 oder 2,4 % weniger als im Vorjahresmonat.

Erste statistische Zahlen zur Entwicklung am Ausbildungsmarkt

Der regionale Ausbildungsmarkt lässt einen ersten Blick auf die Entwicklung zu. In diesem Monat wird die Entwicklung der Ausbildungsmarkt-Zahlen der Bundesagentur für Arbeit erstmalig seit September veröffentlicht. „Der Ausbildungsmarkt ist ein laufender Prozess, bei dem die jahreszeitliche Entwicklung teilweise recht unterschiedlich verläuft, daher ist die Statistik im März auch nur ein erster Anhaltspunkt“, sagt Zeuner.
Aktuell sind 2.858 Ausbildungsstellen im Agenturbezirk gemeldet worden. Das sind 106 weniger als im Vorjahresmonat. „Gerade Klein- und Mittelständische Betriebe fangen teil-weise jetzt erst an, sich um die freien Ausbildungsstellen ab Sommer zu bemühen. Die rund 100 Stellen weniger sind daher nicht Besorgnis erregend.“ Erfreulich sei, so Zeuner weiter, dass die Berufsberatung bisher mit 188 oder 5,7 Prozent deutlich mehr in Anspruch ge-nommen wird. „Das liegt einerseits an unseren flächendeckenden Berufsorientierungsange-boten, andererseits sehen die Schülerinnen und Schüler die Vorteile einer neutralen Ver-mittlung und Beratung beim wachsenden Angebot.“ Aktuell nehmen 3.466 junge Menschen die Angebote der Berufsberatung in Anspruch.

Termine zur Berufsberatung können unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 vereinbart werden.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar insgesamt


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