Braunschweig. Über eine Million Menschen sind vor den Kämpfen im Osten der Ukraine geflohen – sie sind meist ohne Wasser, Lebensmittel und Medikamente auf der Flucht. Auch die gut fünf Millionen Einwohner in den umkämpften Gebieten sind von der Versorgung abgeschnitten. Besonders der Winter mit derzeit minus 20 Grad Celsius stellt Bevölkerung und Helfer vor große Herausforderungen. Die Caritas in Braunschweig ruft dazu auf, die Caritas vor Ort finanziell zu unterstützen.
Ukraines Caritas-Direktor Andrij Waskowycz urteilt, inmitten einer "großen humanitären Katastrophe" zu stecken. Viele Menschen leiden unter schweren Traumata. Allein mehrere hunderttausend Kinder seien Zeugen von schwerer Gewalt gewesen, erklärt Waskowycz. Die medizinische Versorgung ist in der Ost-Ukraine zusammengebrochen und in einigen Orten sogar die Wasserversorgung. Bis heute habe sich die Hoffnung auf Frieden durch den Regierungswechsel nicht erfüllt, die Kämpfe zwischen Separatisten und Regierungstruppen eskalierten in der Ost-Ukraine immer wieder. Leidtragend seien die unschuldigen Bürgerinnen und Bürger.
Schwerpunkt der Arbeit der Caritas in der Ukraine ist die humanitäre Hilfe für Binnenflüchtlinge. Sie versorgt die Menschen seit Monaten mit Mietbeihilfen, Lebensmitteln, Matratzen, Decken und Hygieneartikeln. Damit die Kälte draußen bleibt, hilft die Caritas im umkämpften Gebiet, neue Fenster in beschädigte Häuser einzusetzen. Außerdem werden Männer, Frauen und Kinder psychologisch betreut. Für die Caritas zählen Grenzen nicht: Die Caritas Rostow unterstützt die Flüchtlinge in Russland.
Die Situation verschärft sich, da die Zahl der Binnenflüchtlinge aus dem Osten der Ukraine steigt. "Helfen Sie uns zu helfen!" ist der dringende Aufruf der Caritas International. Spenden für die Leidtragenden des militärischen Konfliktes werden unter dem Stichwort "Humanitäre Hilfe Ukraine" an folgende Bankverbindung erbeten:
Caritas International
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Weitere tagesaktuelle Informationen über die Entwicklungen und Hilfsprojekte vor Ort unter: www.caritas-international.de
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