Braunschweig. Am 3. Juni um 14 Uhr streikt Fridays for Future erneut in Braunschweig auf dem Schlossplatz. Thema ist die Forderung nach einer sofortigen, sozial gerechten Verkehrswende. Die Organisatoren setzen sich etwa für ein Tempolimit und gegen den Bau neuer Autobahnen ein. Außerdem sprechen sie sich für eine lebenswerte Innenstadt aus, die unter anderem durch ein weitreichendes Fahrverbot für Autos und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs erreicht werden soll. Das geht aus eine Pressemitteilung
Weiterhin würden Millionen von Euro für Autobahnen ausgegeben, etwa für die A20, für die große Moorgebiete zerstört werden sollen, obwohl sie noch bessere CO₂-Speicher sind als Wälder, beschwert sich Emilie Knapheide von Fridays for Future Braunschweig. Andererseits würden nicht einmal kostengünstige Klimaschutzmaßnahmen wie ein Tempolimit umgesetzt. Das könne so nicht weitergehen, findet sie.
Spritpreisbremse sei nicht nötig
Der motorisierte Individualverkehr mache einen großen Teil des Straßenverkehrs in Braunschweig aus und ist für fast ein Drittel der lokalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, heißt es in der Mitteilung. Dennoch werde er in der Verkehrsplanung weiterhin bevorzugt – und das nicht nur in Braunschweig. „Um der Klimakrise wirkungsvoll entgegnen zu können und auch die Abhängigkeit von Russland zu beenden, braucht es ein Ende für fossile Energieträger. Wir brauchen keine Spritpreisbremse. Wir brauchen eine Verkehrswende!“, ergänzt Alexander Dammeier von Fridays for Future Braunschweig.
Die Demonstration
Die Demonstration beginnt um 14.00 Uhr auf dem Schlossplatz. Nach einer kurzen Kundgebung wird es einen Demonstrationszug durch die Braunschweiger Innenstadt geben. Außerdem hat Fridays for Future Braunschweig ein eigenes Musikprojekt gestartet, das bei der Demonstration auftreten wird. Alle Teilnehmer werden gebeten, stets eine Maske zu tragen und Abstände zu anderen Personen einzuhalten.
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