Braunschweig. Die Stadt Braunschweig beabsichtigt, eine Starkregenkarte für das Stadtgebiet zu erstellen. Sie soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden und Daten über das Gefährdungspotenzial durch Starkregen enthalten, teilt die Stadtverwaltung auf Nachfrage von regionalHeute.de mit.
Die Informationen, die über die Karte gesammelt werden, sollen unter anderem durch die Stadtverwaltung selbst bei der Planung von Baugebieten berücksichtigt werden. Sie kann aber auch den jeweils betroffenen Grundstückeigentümern wertvolle Informationen zur eigenen Gefährdung liefern. Die Starkregenkarte soll eine Übersicht darüber geben, wie sehr sich Starkregenereignisse außerhalb von Fließgewässern im Stadtgebiet auswirken können. Sie zeigt die Risiken für Infrastruktur, Gebäude und Siedlungsgebiete bei Starkregenereignissen und soll die Informationen und Planungen zum Hochwasserschutz ergänzen. Online soll die Karte dann einsehbar sein.
Wertvolle Informationen für neue Quartiere
Hintergrund sei die Zunahme von starken kurzzeitigen Regenereignissen, begründet Stadtsprecher Rainer Keunecke die Initiative der Stadt. Eine Möglichkeit, dem Thema Niederschlagsmengen zu begegnen, sei die sogenannte „Schwammstadt“. Sie spiele eine wichtige Rolle beispielsweise bei der Planung des neuen Stadtquartiers Bahnstadt. "Dort soll in Zukunft anfallendes Regenwasser lokal gesammelt und gespeichert oder versickert werden. Eine Entsiegelung vorhandener Flächen und eine Begrünung von Oberflächen wie Dächern, Fassaden oder Straßenzügen soll die Verdunstungskühlung fördern und der Entstehung von Hitzeinseln entgegenwirken. Starkregenereignisse sollen durch ein Regenwassermanagement, das Grünanlagen als natürlichen Überflutungsraum miteinbezieht, abgepuffert werden. Die Maßnahmen werden im Zuge der weiterführenden Planungen zur Bahnstadt ausgearbeitet", so Keunecke abschließend.
mehr News aus Braunschweig