Gefahrguteinheit der Freiwilligen Feuerwehr stellt sich neu auf


Mehr Ausbildung und eine mittlere Führungsebene sollen die Gefahrguteinheit optimieren. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig
Mehr Ausbildung und eine mittlere Führungsebene sollen die Gefahrguteinheit optimieren. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig

Braunschweig. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des ABC-Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig am Samstag im Feuerwehrhaus Mascherode berichtete Zugführer Stefan Paul unter anderem über die strukturellen Veränderungen der Gefahrguteinheit. Neben der Optimierung der Ausbildung soll auch die Einführung einer mittleren Führungsebene zu einer besseren Verteilung der vielfältigen Aufgabenbereiche und Optimierung der internen Kommunikation führen.


Wie die Freiwillige Feuerwehr mitteilt, will sich diese Sondereinheit der Feuerwehr damit auf die geänderten Rahmenbedingungen, insbesondere im Einsatzgeschehen, zukunftssicher aufstellen.

Nach Etablierung einer Mess-Komponente im Jahr 2017, die speziell auf das Aufspüren sowie die Identifizierung von unbekannten Stoffen ausgerichtet ist, wird insbesondere diese Teileinheit des ABC-Zuges häufiger alarmiert. Im Jahr 2018 unterstützte der ABC-Zug mit seinen speziellen Messgeräten die Berufsfeuerwehr mehrfach bei der Identifikation unbekannter Stoffe und wurde sogar im Rahmen der Nachbarschaftshilfe in den Landkreis Gifhorn alarmiert. Diese sowie weitere Einsätze des Zuges bei Gefahrgutlagen führten zu insgesamt 13 Alarmierungen im vergangenen Jahr. Auch im Jahr 2019 wurde die sogenannte SEG-Mess bereits im Rahmen der Amtshilfe für eine andere Behörde eingesetzt.

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Stefan Paul, Gerrit Kaul (die meisten Dienststunden), Michael Bratherig, Jan-Philipp Siedentop, Florian Kahlert, Siri Utecht, Henrik Schmiedler, Lars Borchert (Stellv. Zugführer) (v. li.). Foto:



Um auf die vielfältigen Einsatzlagen im Zusammenhang mit radioaktiven oder chemischen Stoffen sowie im Hinblick auf das Auftreten biologischer Gefahren zielgerichtet reagieren zu können, haben sich die 44 ehrenamtlichen Kräfte aus insgesamt 15 Ortsfeuerwehren der Stadt im vergangenen Jahr 1.474 Stunden fortgebildet. Zudem waren die 42 Kameraden und zwei Kameradinnen 706 Stunden im Einsatz und haben in 513 Stunden Einsatzkräfte und Mitglieder der Jugendfeuerwehren der Stadt über die Grundsätze in Gefahrguteinsätzen informiert.

Zusammenarbeit mit den Kräften der Berufsfeuerwehr


„Im Jahr 2019 wollen wir die Zusammenarbeit mit den Kräften der Berufsfeuerwehr bei Gefahrguteinsätzen weiter ausbauen und die Abläufe optimieren. Hierzu passen wir auch unsere internen Strukturen an.“, erläutert der Leiter der Einheit Stefan Paul und ergänzt: „Wir verfügen schon jetzt über engagiertes und gut ausgebildetes Personal und sind technisch für die vor uns liegenden Aufgaben gut ausgestattet, man kann aber immer besser werden.“

Dass die Kameraden sich mit dieser doch speziellen Aufgabe der Feuerwehr identifizieren, zeigt sich auch darin, dass einige Mitglieder des ABC-Zuges für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden konnten. Henrik Schmiedler und Siri Utecht wurden im Rahmen der Versammlung für zehnjährige und Jan-Philipp Siedentop, Michael Bratherig und Florian Kahlert für zwanzigjährige Zugehörigkeit zum ABC-Zug durch den Zugführer mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent geehrt.

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