Braunschweig. Eine im Naturschutzgebiet am Nordufer des Schapenbruchteichs in Riddagshausen aufgefundene tote Schnatterente war mit der Vogelgrippe oder Geflügelpest, H5N8, infiziert. Das hat die entsprechende Referenzuntersuchung am heutigen Donnerstag bestätigt.
Entsprechend wurde der Ausbruch der Geflügelpest im Braunschweiger Stadtgebiet heute amtlich festgestellt. Bei dem aufgefundenen Wildvogel handelt es sich um einen Zugvogel. Weitere tote Vögel wurden bislang in der näheren Umgebung des Fundortes nicht gefunden.
Zum Schutz gegen die Aviäre Influenza erlässt die Stadt Braunschweig eine tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung: Im gesamten Naturschutzgebiet Riddagshausen gilt ab sofort bis zum 31. Januar 2017 im Abstand von 50 Metern um alle Ufer der gesamten Wasserflächen das Verbot für Halterinnen und Halter, ihre Katzen frei laufen zu lassen. Hunde müssen im Naturschutzgebiet ohnehin angeleint werden.
Darüber hinaus ist das gesamte Naturschutzgebiet Riddagshausen für die jagdliche Nutzung von Federwild ab sofort bis zum 31. Januar 2017 gesperrt. Die Jagd auf Federwild darf nur mit Genehmigung oder auf Anordnung der Abteilung Veterinärwesen und Verbraucherschutz erfolgen. Die Allgemeinverfügung wird am 24. Dezember in der Presse amtlich bekannt gemacht und tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.
Bereits im November war verfügt worden, dass im Stadtgebiet gehaltenes Geflügel in Ställen untergebracht werden muss. Diese Verfügung gilt weiterhin.
Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Spaziergänger, die einen toten Wasservogel finden, sollten diesen nicht anfassen, sondern den Fund der Feuerwehr unter Tel. 112 melden.
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