Gemeinsames Projekt – neuer AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg


Die Einrichtung ist noch nicht komplett, aber Kaffee und Kuchen schmecken trotzdem schon. Von links: Justyna Zdanowicz (Projektkoordinatorin AWO-Nachbarschaftsladen), Karin Stemmer (Vorständin Braunschweiger Baugenossenschaft), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Christiane Jaschinski-Gaus (Bezirksbügergermeisterin Heidberg-Melverode), und Torsten Voß (Vorsitzender der Geschäftsführung Nibelungen-Wohnbau) kurz vor der feierlichen Eröffnung des Nachbarschaftsladens. Foto: AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V.
Die Einrichtung ist noch nicht komplett, aber Kaffee und Kuchen schmecken trotzdem schon. Von links: Justyna Zdanowicz (Projektkoordinatorin AWO-Nachbarschaftsladen), Karin Stemmer (Vorständin Braunschweiger Baugenossenschaft), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Christiane Jaschinski-Gaus (Bezirksbügergermeisterin Heidberg-Melverode), und Torsten Voß (Vorsitzender der Geschäftsführung Nibelungen-Wohnbau) kurz vor der feierlichen Eröffnung des Nachbarschaftsladens. Foto: AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V.

Braunschweig. Ein zentraler Treffpunkt im Quartier – diesen Wunsch gab es im Heidberg schon lange. Nun wird der Wunsch Wirklichkeit. Ab dem 22. September eröffnet der AWO-Nachbarschaftsladen. Es stehen am Erfurtplatz 3 ein großer Raum und zwei Büros zur Verfügung. Das berichtet der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. in einer Pressemeldung.


Der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. hat die Trägerschaft übernommen. Die Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) hat eine ehemalige Fleischerei in einen vielseitig nutzbaren Nachbarschaftsladen verwandelt, welcher barrierefrei zu erreichen ist und selbstverständlich mit einer behindertengerechten Toilette ausgestattet wurde. Dort, wo einst schlesische Wurstspezialitäten verkauft wurden, gibt es ab sofort Beratung, Information und Unterhaltung.

Bereits 2017 hat die AWO, unterstützt von den Kooperationspartnern Nibelungen-Wohnbau-GmbH, der Braunschweiger Baugenossenschaft eG und des örtlichen Bezirksrats, beim Land Niedersachsen Fördermittel für einen Nachbarschaftsladen ohne Erfolg beantragt. Daraufhin setzte sich ein großer Kreis zusammen. Motto: "Wir lassen uns nicht entmutigen!"

Projekt Im Februar bewilligt


Viele Akteure aus dem Stadtteil erarbeiteten in Folge ein detailliertes Konzept für den Betrieb eines Nachbarschaftsladens. Im Herbst 2017 wurde es durch die AWO dem Bezirksrat und dem Rat der Stadt vorgelegt. Die SPD-Ratsfraktion, vertreten durch Christiane Jaschinski-Gaus, Bezirksbürgermeisterin Heidberg-Melverode, schob das Projekt mit einem Haushaltsantrag in Höhe von 80.000 Euro an. Im Februar 2018 hat der Rat der Stadt nun den Zuschuss bewilligt.

Und es gibt weitere finanzielle Hilfe: Die Nibelungen und die Braunschweigische Sparkassenstiftung unterstützen das Projekt mit Spenden, ebenso die drei Kirchengemeinden im Quartier, der HSC Leu 06 und der Bürgerverein Offener Heidberg. Die BBG erleichterte die Umsetzung des Projektes durch eine deutliche Reduzierung der Miete.

Raum steht allen im Quartier zur Verfügung


Der neue Treffpunkt bietet einen rund 40 Quadratmeter großen offenen Bereich mit Küchenzeile – ideal für Vereinstreffen, Bastelgruppen, Gesprächskreise, Skatnachmittage, Mutter-Kind-Gruppen, Bingo-Abende, Sitzungen des Bezirksrats und vieles mehr. Der zentrale Raum steht allen Bürgern im Quartier zur Verfügung. Angemeldet haben sich bereits der Seniorenkreis Heidberg, die Nachbarschaftshilfe Heidberg/Melverode/Stöckheim/Leiferde e.V., der Deutsch-Polnische Hilfsverein und der Verein „Päckchen für Braunschweig“.

Im Nachbarschaftsladen sind auch Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Konzerte in kleinem Rahmen geplant.

In einem der Büros wird beraten und informiert. Fest terminiert ist bereits eine Schuldnerberatung an jedem zweiten und vierten Donnerstag eines Monats (9 bis 11 Uhr). Sozialberatung wird montags (9 bis 12 Uhr), mittwochs (14 bis 16 Uhr) und donnerstags (10 bis 12 Uhr) angeboten – auf Deutsch, Polnisch oder Russisch. Das Büro mit Wartebereich ist auch durch einen Nebeneingang zu erreichen. Der Nachbarschaftsladen soll aber auch ein spontaner Treffpunkt sein. Vorbeikommen, Kaffee trinken, erzählen: Das ist dienstags (14 bis 17 Uhr) sowie donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr möglich.

Am Erfurtplatz gibt es nun einen Treff, um Kontakte zu knüpfen, mitzugestalten, kreativ zu sein und Bekannte und Freunde zu sehen. Koordinatorinnen sind die AWO-Mitarbeiterinnen Alena Timofeev, die zusätzlich auch weiterhin die Aktivitäten des integrativen Stadtteilprojekts „Heidberg AKTIV“ koordiniert, und Justyna Zdanowicz. Um die Verwaltungsangelegenheiten kümmert sich Hanni Jedwab.


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