Gerd Biegel spricht über die Dichterin Anna Klie


| Foto: André Ehlers



Braunschweig. Professor Gerd Biegel hält am Sonntag, 9. März, um 15  Uhr, einen Vortrag mit dem Titel: „Freundin von Ricarda Huch und Verehrerin Wilhelm Raabes” - Die Braunschweiger Dichterin Anna Klie (1858 – 1913)“ im Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a. Der Eintritt ist frei. Informationen unter  der Telefonnummer 7075834.

„Was uns verband, war außer der Sympathie, die ein Geheimnis der Persönlichkeit ist, unser beider Liebe zur Dichtkunst... Überhaupt war mir die ganze Anna Klie etwas Neues... Als ich in Zürich war, schrieb mir Anna Klie einmal: Du bist wie die Schlange des Paradieses, aus Gut und Böse gemischt”, so erinnert sich Ricarda Huch an ihre Jugendfreundin Anna Klie.

Anna Klie wurde am 1. März 1858 in Cramme geboren und besuchte die Städtische Höhere Mädchenschule und die Kunstgewerbeschule in Braunschweig. Von 1887 bis 1897 unterrichtete sie als Lehrerin für Zeichnen und Handarbeiten an genau dieser Höheren Mädchenschule. Margarethe Raabe war zeitweise ihre Schülerin.

Ihre literarischen Arbeiten aus der Frühzeit waren Gedichte, es folgten Jugendbücher und historische Erzählungen aus Braunschweigs Vergangenheit. Verheiratet war sie mit dem Oberlehrer Prof. Dr. Hans-Martin Schultz, zugleich Dozent für Literaturgeschichte an der Technischen Hochschule in Braunschweig und Raabe-Forscher. Besonders zeitnah waren ihre Alltagsszenen im Buch „Aus der Uhlentwete” von 1909.

Anna Klie zeichnete mit ihren Erzählungen in vielfältiger Weise ein literarisches Bild des Alltagslebens in Braunschweig um die Jahrhundertwende, parallel zu Ricarda Huch oder Wilhelm Raabe, mit denen sie befreundet war.

Veranstalter sind die Internationale Raabe-Gesellschaft e.V. in Verbindung mit dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig.


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