Braunschweig. Nicht jeder angehende Fünftklässler, der eine IGS in Braunschweig besuchen will bekommt dort auch einen Platz. Aktuelle Zahlen der Verwaltung, die dem Schulausschuss in seiner Sitzung am Freitag präsentiert wurden, zeigen, dass 28 Prozent leer ausgehen. Zudem wird deutlich: Je besser die schulischen Noten, desto größer die Chance auf Aufnahme.
Von insgesamt 906 Kindern, die für eine IGS angemeldet wurden, haben 652 (72 Prozent) einen Platz erhalten. Im Vorjahr waren 865 Kinder angemeldet, von denen 653 (75 Prozent) einen Platz bekamen.
Prinzipiell gilt, dass wenn die Zahl der Anmeldungen die verfügbaren Plätze übersteigt, ein Losverfahren angewendet wird. Doch dieses Losverfahren kann dahingehend abgewandelt werden, dass die Schüler zur Erreichung eines repräsentativen Querschnitts nach Leistungsstärke in Kategorien eingeteilt werden. Dies wird auch in den fünf Integrierten Gesamtschulen in Braunschweig so gehandhabt. Die Zuordnung der Schülerinnen und Schüler zu diesen Losgruppen erfolgt nach den Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde. Es gibt in Braunschweig vier leistungsbezogene Gruppen und eine für inklusive Schüler. Gibt es in einer Kategorie weniger Bewerber als freie Plätze, rücken die Schüler aus der nächstschwächeren Gruppe nach.
Bessere Noten, bessere Chancen
Außer der IGS Franzsches Feld, in der in allen Gruppen Absagen erteilt werden mussten, gilt für die anderen Schulen, dass die Schüler aus den Kategorien mit den besseren Noten alle aufgenommen werden konnten. In der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, IGS Qerum und IGS Heidberg in den besten beiden, in der IGS Volkmarode sogar in den ersten drei Kategorien. In der IGS Heidberg besteht die Besonderheit, dass auch in der lernschwächsten Gruppe alle Schüler aufgenommen werden konnten. Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf landeten in allen IGSsen zum Teil auf der Warteliste.
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