"Geschäftsschließung unabwendbar": Galeria Karstadt Kaufhof nimmt Gesprächsangebot wiederholt nicht an

Man habe die Möglichkeiten abgewogen und entschieden, so der Konzern.

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Archivbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Trotz der gemeinsamen Bemühungen von Stadt Braunschweig und Volksbank BraWo als Eigentümerin der Immobilie, die Schließung des Galeria-Warenhauses am Bohlweg abzuwenden, hält der Konzern Galeria Karstadt Kaufhof an seinen Plänen fest, die Filiale aufzugeben. Der wiederholten Aufforderung zu Gesprächen über Unterstützungsmaßnahmen und Alternativen zur Schließung ist der Warenhaus-Konzern nicht nachgekommen, wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet.


In einem Brief teilte Galeria Karstadt Kaufhof der Stadt mit, dass die Schließung unabwendbar sei. Konkrete Defizite der betroffenen Filiale, die ihre Schließung begründen, nennt der Konzern in dem Schreiben nicht. Er verweist lediglich allgemein auf die verschiedenen Faktoren, die zur Auswahl aller zu schließenden Filialen führten. Bei der Filiale am Bohlweg sei es nicht gelungen, diese „Parameter so wesentlich zu verändern, dass eine Fortführung möglich ist“, so Galeria Karstadt Kaufhof.

„Es ist enttäuschend, dass der Konzern unser Gesprächsangebot wiederholt nicht angenommen hat“, so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Galeria Karstadt Kaufhof sagt, man habe alle Möglichkeiten abgewogen. Aber genau in diese Abwägung hätte man uns einbeziehen müssen, um wirklich alle Optionen prüfen zu können. Unsere Bereitschaft, einen Beitrag zum Erhalt des Warenhauses zu leisten, haben wir dem Konzern-Vorstand mehrfach unmissverständlich signalisiert. Wir bedauern diese Entwicklung insbesondere mit Blick auf die engagierte Mitarbeiterschaft und werden mit der Eigentümerin die Perspektiven der Immobilie diskutieren.“


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