„Glasperlenmosaike“ des Rokoko


Tischplatte mit der Darstellung eines Bärenbändigers, Corallenfabrik van Selow, Braunschweig um 1760 Perlmosaik, Nussbaumholz, 96 x 57 cm, Städtisches Museum Braunschweig (© Städtisches Museum Braunschweig)
Tischplatte mit der Darstellung eines Bärenbändigers, Corallenfabrik van Selow, Braunschweig um 1760 Perlmosaik, Nussbaumholz, 96 x 57 cm, Städtisches Museum Braunschweig (© Städtisches Museum Braunschweig)



Braunschweig. Um die „Die Glasperlenmosaike des Johann Michael van Selow. Kunstgewerbe zur Zeit des Rokoko“ geht es in dem Vortrag in der Reihe „Exponat des Monats“ von Helene und Dr. Wigand Bohlmann am Sonntag, 13. Dezember, und am Donnerstag, 17. Dezember, jeweils um 15 Uhr, im Städtisches Museum im Altstadtrathaus, Altstadtmarkt 7. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 470-4551.

Das Ehepaar Bohlmann berichtet über die Perlmosaike des Johann Michael van Selow, die als typische Beispiele, dieser nur ein Vierteljahrhundert dauernden Blütezeit des Braunschweiger Rokoko gelten. Ein herausragendes Exponat seiner Kunst ist die Tischplatte mit dem Motiv des Bärenbändigers. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verlegte der Herzog seine Residenz von Wolfenbüttel nach Braunschweig, daraus ergab sich eine Nachfrage nach Luxusartikeln. Es war auch die Zeit, in der der Staat stark in die Wirtschaft eingegriffen hat. Herzog Karl I. war ein typischer Vertreter des aufgeklärten Absolutismus. Mit seiner Politik war er bestrebt, Kultur, Wirtschaft, Verwaltung und Bildung zu fördern. Es wurden unter anderen Künstler und Kunsthandwerker wie Johann Heinrich Stobwasser und Johann Michael van Selow, angeworben. Glashütten, Porzellan-, Keramik-Manufakturen wurden gegründet.


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