Glockenfest in Stiddien




Stiddien. Vor kurzem hat die Kirchengemeinde Stiddien ein fröhliches Fest anlässlich des 300-jährigen Glockenjubiläums gefeiert. Die Gemeinde hatte weltweit Gemeinden eingeladen, sich unter dem Motto „Mitläuten – Mitbeten – Mitteilen“ an ihrem Jubiläumsgottesdienst zu beteiligen.

Zahlreiche Gemeinden aus nah und fern, sogar aus Rumänien, haben jeweils eine kurze Gemeindebeschreibung und ein Fürbittengebet gesandt sowie sich an der Spendenaktion für ein Wasserprojekt in Äthiopien beteiligt. Dem Beauftragten von Brot für die Welt des Diakonischen Werkes, Jürgen Lausch, konnte somit ein Scheck über 1050 Euro überreicht werden. Dies ist die Summe der bis Sonntag eingegangenen Spenden der beteiligten Gemeinden. Das unterstützte Projekt stellte er kurz vor.

In der Predigt der Ökumenebeauftragten der Braunschweigischen Landeskirche, Pfarrerin Martina Helmer-Pham Xuan, stand der Aufruf zum Gebet beim Läuten der Glocken im Mittelpunkt. Dadurch sind die Menschen immer wieder eingeladen, aufmerksam nach dem Handeln Gottes im Leben zu suchen und sich aus dem Matthäusevangelium von Jesus zusprechen zu lassen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“.

Es folgten Grußworte des Bezirksbürgermeisters Manfred Dobberphul und des stellvertretenden Propstes Martin Granse aus Wolfenbüttel. Im Gebetsteil des Gottesdienstes wurden die teilnehmenden Gemeinden vorgestellt und für sie gebetet. Der Abschluss des Gebetes war das Stiddier Gebet, das auch in den beteiligten Gemeinden an diesem Sonntag gesprochen wurde. So entstand eine Gemeinschaft zwischen evangelisch-lutherischen Gemeinden aus Braunschweig, Wolfenbüttel, dem Harzer Umland bis nach Rumänien, sogar eine römisch-katholische Gemeinde bei Philippsburg hat sich beteiligt.

Die musikalischen Beiträge der Kinder der Stiddier Kinderkirche, des Posaunenchores aus Geitelde und der Organistin, Frau Wegiel, haben zur fröhlichen Stimmung des Zeltgottesdienstes beigetragen.

Nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit, die Kirche zu besichtigen und das Geburtstagskind, die Glocke, erklingen zu lassen. Ein so alte Glocke ist eine Besonderheit, da viele Kirchenglocken in den Weltkriegen eingeschmolzen wurden, um Waffen oder Munition herzustellen, oder durch Materialverschleiß kaputt gegangen sind.

Kulinarisch konnte man sich bei Gegrilltem, Salat, Kuchen und Getränken verwöhnen lassen. Die Stiddier Gemeinde hat sich sehr über die rege Beteiligung an dem gelungenen Fest gefreut.


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