Graffiti-Attacke: Nazi-Parolen an Schule geschmiert

von Nick Wenkel


In der Waterloostraße (li.) und an der IGS Franzsches Feld wurden Nazi-Parolen hinterlassen. Fotos: Bündnis gegen Rechts
In der Waterloostraße (li.) und an der IGS Franzsches Feld wurden Nazi-Parolen hinterlassen. Fotos: Bündnis gegen Rechts

Braunschweig. Wie das Bündnis gegen Rechts in einer heutigen Pressemitteilung erklärt, wurde vermutlich an diesem Wochenende die Integrierte Gesamtschule Franzsches Feld in Braunschweig mit rechten Parolen beschmiert. Zu lesen ist dort unter anderem „Chemnitz Stabil 14/88“ und „Nazi Kiez“.


Im östlichen Ringgebiet seien gleichzeitig mehrere Hakenkreuz-Zeichnungen aufgetaucht. So sei beispielsweise in der Waterloostraße an einem Stromkasten ein Hakenkreuz und der Schriftzug „Chemie Juden umwichsen BTSV“ gemalt worden. Laut Bündnis gebe es nun schon seit mehreren Monaten eine Serie rechter Schmierereien, die alle sehr ähnlich aussehen würden. Viele davon seien demnachim östlichen Ringgebiet und am Schwarzen Berg aufgetaucht. „Dort wohnt ein Neonazi, der bei Instagram und Facebook immer wieder Fotos postet, in denen er vor den Graffiti posiert", so Bündnis-Sprecher David Janzen. Am vorletzten Samstag seidieser in Chemnitz aufgefallen, als eine rechte Gruppierung versucht habe Polizeiketten zu durchbrechen und Journalisten bedrängt und attackiert wurden. Mit dabei seida auch der unter Bewährung stehende Neonazi gewesen, der 2016 zwei Schüler der Neuen Oberschule attackiert hatte.

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Der Schriftzug an dem IGS-Gebäude. Foto:


Bislang keine Anzeige


„Dass bei den Parolen an der IGS auf Chemnitz Bezug genommen wird, dürfte damit zusammenhängen. Für uns stellt sich die Frage, warum die Polizei nicht in der Lage ist den Urheber dieser Serie rechter Schmierereien zu ermitteln, wo doch die aktive Neonazi-Szene in der Stadt derzeit recht überschaubar ist und viel darauf hindeutet, wer der Täter sein könnte“, so David Janzen abschließend. Zum jüngsten Vorfall sei bei derPolizei bislang allerdings keine Anzeige erstattet worden. Wie Polizeisprecher Stefan Weinmeister im Gespräch mit regionalHeute.de bestätigt, beobachte man die Situation allerdings ganz genau und sei über den Vorfall bereits informiert worden.


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