Großeinsatz am Güterbahnhof: Gefahrstoff tropft aus Kesselwagen


Symbolfoto: Nick Wenkel
Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Braunschweig. Am Sonntagnachmittag wurde der Integrierten Regionalleitstelle in Braunschweig durch die Notfall- Leitstelle der Bahn ein undichter Tankkesselwagen gemeldet. Der transportierte Stoff sei laut Anrufer brennbar und giftig. Das teilt die Feuerwehr Braunschweig mit.


Durch die Leitstelle wurden umgehend der Gefahrstoffzug-Land sowie der ABC-Zug alarmiert, was zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Südosten von Braunschweig führte.

Bei der vermeintlich undichten Stelle handelte es sich um einen Einfüllstutzen für Schutzgas, welches im Rahmen des sogenannten Gaspendelverfahrens bei der Befüllung beziehungsweise Entleerung des Produktes als Explosionsschutzmaßnahme zwischen dem Tankkesselwagen und der Befülleinrichtung eingesetzt wird. Vermutlich ist es durch hohen Füllgrad im Kesselwagen zu einem Übertritt geringer Mengen des Produktes in diese Befüllleitung gekommen, welches in einzelnen Tropfen am Blindstutzen austrat.

Explosionsgefahr bestand nicht


Nach telefonischer Abstimmung mit einem technischen Einsatzleiter der Firma BASF im Rahmen des TUIS (Transport-Unfall-Informations-System), Messungen der Explosionsgefahr, die negativ ausfielen, und den Erkenntnissen vor Ort, konnten die letzten Zweifel beseitigt werden, dass keine Gefahr besteht. Die Einsatzstelle wurde daher an den zuständigen Gefahrgutmanager der Bahn AG übergeben.


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