Grundschule Lehndorf musste evakuiert werden - Ein Handwerker wurde verletzt

Schock am Dienstagmorgen. Alle Schülerinnen und Schüler mussten das Gebäude verlassen.

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Symbolbild | Foto: Aktuell24(KR)/Archiv

Braunschweig. Wie die Polizei über Twitter berichtet, gab es am heutigen Dienstag an der Grundschule in Lehndorf ein Problem mit einer Gasflasche innerhalb des Schulgebäudes. Polizei und Feuerwehr mussten anrücken. Die anwesenden Schüler seien unverletzt in die Turnhalle gebracht worden.


Um zirka 9:40 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Die Kinder seien alle unversehrt zurück in ihren Klassen. Der Schulbetrieb laufe wieder. Die Polizei ist weiterhin vor Ort, um den Vorfall zu klären.

Aktualisiert: Handwerker bei Verpuffung in Grundschule verletzt


Wie die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet, führte die Verpuffung an einem Schweißgerät bei Handwerksarbeiten im Keller zur vorübergehenden Evakuierung. Dabei zog sich ein Handwerker Verbrennungen zu.

Um 8.25 Uhr wurde der Feuerwehr Braunschweig über Notruf gemeldet, dass es im Keller der Grundschule Lehndorf bei Handwerksarbeiten zur Explosion eines Azetylen-Schweißgerätes gekommen sein soll. Aufgrund der Lage wurden sofort neben dem Löschzug der Hauptfeuerwache und der Ortsfeuerwehr Lehndorf, ein zusätzlicher Führungsdienst, zwei Rettungswagen und Sonderfahrzeuge alarmiert. Beim Eintreffen an der Grundschule Lehndorf hatten die Schulleiterin und der Hausmeister bereits dafür gesorgt, dass alle Schüler und Lehrer die Schule verlassen hatten. Nach Absprache mit dem Einsatzleiter konnten sie in die Turnhalle gehen.

Verbrennungen an Armen und Beinen


Ein Handwerker schilderte, dass es bei Inbetriebnahme eines Schweißgerätes zu einer Explosion am Gerät gekommen sei und er und sein Kollege nur noch schnell aus dem betroffenen Keller flüchten konnten. Bei der Explosion hatte er sich Verbrennungen an Armen und Beinen zugezogen. Er wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt und zur weiteren Behandlung der Verbrennungen ins Krankenhaus Holwedestraße transportiert.

Da die genaue Lage und der Zustand der Gasflaschen in dem betroffenen Kellerbereich unklar waren, musste durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit größtmöglicher Vorsicht vorgegangen werden. Mit Atemschutz- und Messgeräten zum Messen der Gaskonzentration gingen zwei Trupps zur Erkundung vor. Glücklicherweise konnte schnell Entwarnung gegeben werden – es trat kein Gas aus und die Gasflaschen waren auch nicht beschädigt worden. Eine der Armaturen des Schweißgerätes war offenbar durch einen Defekt zerborsten und hatte dabei eine kurze Stichflamme erzeugt, die zur Verletzung des Handwerkers führte. Das beschädigte Gerät konnte sicher ins Freie gebracht und an die Polizei für weitere Ermittlungen der Ursache des Defektes übergeben werden. Das Schulgebäude wurde nicht beschädigt.

Professionelles Agieren der Schulleiterin


Nach zirka 30 Minuten konnten alle Schüler und Lehrer zurück in das Gebäude. "Dem ausgesprochen professionellen Agieren der Schulleiterin und des Hausmeisters ist es zu verdanken, dass die Räumung des Gebäudes gut verlief", so die Feuerwehr. Auch wenn die Einsatzlage, wie es sich erst im Rahmen der Erkundung herausstellte, zu keiner Zeit eine Gefahr für die Schüler und Lehrer bedeutet habe, so sei die geordnete Evakuierung des Schulgebäudes in wirklich ernsten Situationen elementar wichtig.


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