Braunschweig. Am Mittwoch versammelten sich die Grüne Jugend, die Jusos, die Jungen Liberalen und die Junge Union aus Braunschweig und Umgebung auf dem Schlossplatz. Anlässlich der Menschenrechtsverletzungen in Belarus (Weißrussland) war es den Jugendverbänden ein Anliegen, ein Zeichen zu setzen, und gemeinsam und unabhängig von sonstigen politischen Ansichten ihre Solidarität zu bekunden. Das teilen die Jugendverbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Die Demonstration eröffnete Max Weitemeier, stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Niedersachsen: „Für uns mögen Freiheit und Demokratie selbstverständlich sein, weltweit sind sie es jedoch nicht. Daher ist es wichtig, dass wir als nächste Generation verstehen, dass diese Werte verteidigt und erkämpft werden müssen. Wir erwarten daher von der EU, dass sie sich als Wertegemeinschaft für Demokratie und Menschenrechte einsetzt. Die Freiheit wird nicht auf Twitter verteidigt. Die EU muss verhindern, dass EU Gelder den Machtapparat unterstützen, und dafür sorgen, dass den Oppositionellen eine Stimme gegeben wird. Ob in Hongkong, Polen oder Belarus: Menschenrechte sind nicht verhandelbar.“
Brücke der Freundschaft zwischen Deutschland und Belarus
Die Braunschweiger Landtagsabgeordnete Susanne Schütz bedankte sich bei den Jugendverbänden für ihr spontanes Engagement. „Ich finde es bewundernswert, dass die Jugendverbände trotz der erschwerten Bedingungen verantwortungsvoll mit Abstand und Maske ihre Solidarität mit Belarus zum Ausdruck bringen.“ Auch der Verein Moct war zahlreich bei der Demonstration vertreten. Bei dem Verein handelt es sich um eine Initiative, welche seit 1991 durch das Einladen von weißrussischen Germanistikstudierenden nach Braunschweig an der Brücke der Freundschaft zwischen Deutschland und Belarus mitbaut.
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