Braunschweig. Islamisten-Prediger Pierre Vogel hat sich für den kommenden Donnerstag angekündigt. Wie seiner Facebook-Präsenz zu entnehmen ist, wird er am Silvesterabend in dem umstrittenen Verein in der Hamburger Straße sprechen.
Braunschweig gilt in Sicherheitskreisen und in der Medienwelt als ein salafistischer Brennpunkt. Zuletzt geriet der Verein „Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft“ (DMG) in der Hamburger Straße ins Visier der Behörden, als der Braunschweiger Karnevalsumzug "Schoduvel" aufgrund einer terroristischen Anschlagsgefahr abgesagt werden musste. Nun spricht der 37-jährige Konvertit Pierre Vogel erneut bei dem Verein. Er soll bereits in der Vergangenheit steter Gast in Braunschweig gewesen sein, denn Vogel war Mitglied des mittlerweile aufgelösten salafistischen Braunschweiger Vereins "Einladung zum Paradies", der vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Die aus dem selben Hause geleitete Islam-Schule wurde 2012 von dem ehemaligen Niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verboten. Wenn auch Schule und Verein inzwischen verboten sind, sollen Pierre Vogel und der Gründer der ehemaligen Islam-Schule, Muhamed Ciftci, laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung bis heute als Prediger in der Braunschweiger Moschee „Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft“ auftreten. So auch am kommenden Silvesterabend. Eine Demonstration des Pegida-Ablegers "Bragida" (Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes) vor der Moschee ist laut der Facebook-Präsenz nicht geplant.
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