„Helau und Raketen“ - Mascherode lässt es beim Karnevals-Wochenende krachen

von André Ehlers




Braunschweig. Die Musik läuft, die „Schwarzen Husaren“ marschieren ein und die Funkenmariechen tanzen. Dazu ein Ehrennarr, der mit dieser Würde gar nicht gerechnet hatte. Mascherode hat diesem Wochenende entgegengefiebert.



Jetzt endlich, nachdem Präsident Hans-Peter Richter die erste „Sitzung“ der Maschroder Karnevalsgesellschaft im Bürgersaal eröffnet hat, gibt es kein Halten mehr. Und dabei wird schnell klar, warum die Karnevalisten vom Begriff „Sitzung“ eigentlich nichts wissen wollen. Denn auf den Stühlen bleibt hier keiner lange. Immer wieder wird geschunkelt, mitgesungen und - die Hände in die Höhe - eine „Rakete“ gestartet.

Rund 40 aktive Mitglieder gestalten die große Karnevals-Show der MKG. Sie trägt den Titel: „Ne Kappe Buntes“ und zunächst bekommt Dirk



Schwieger eine solche auf den Kopf gesetzt. Der Fleischermeister aus der Südstadt erhält die Würde des „Ehrennarren“. Diesen Titel teilt er sich in diesem Jahr mit Dr. Carola Reimann. Die Braunschweiger  SPD-Bundestagsabgeordnete hat versprochen, die Ehrung noch im Februar entgegenzunehmen. Dirk Schwieger aber ist stolz: „Eine tolle Sache, zumal ich damit überhaupt nicht gerechnet habe“, erzählt der 46-Jährige und blickt dabei zu seiner Frau Annette, die zustimmend nickt. Dann genießen beide die Show.



Besonders viele Lacher erntet wieder Sven Laucke. In seiner Rolle als frecher Oberkellner „Fritze“ berlinert er Moderator Jan Brendel zur Verzweiflung. Heimlicher Star ist allerdings Joel Toumeni. Der 9-Jährige begeistert als „Schwarzes Schaf“ seiner Familie und spätestens beim Witz über „Papa und Penaten-Creme“ kullern bei einigen Damen im Publikum die Lach-Tränen. Zur Belohung bekommt Joel gleich 3 Karnevals-Raketen abgefeuert.



Anschließend wird er vom Papa am Ohr vom Parkett gezogen. Das gehört dazu, denn Serge Toumeni ist MKG-Zeremonienmeister und eigentlich mächtig stolz auf seinen Sohnemann. Daher durfte Joel am nächsten Tag auch wieder auf die Bühne und seinen Papa beim turbulenten „Kinder-Karneval“ erneut durch den närrischen Kakao ziehen.

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