Herbst-Vollversammlung der HWK: Präsident Bade zieht positive Bilanz




Braunschweig/Lüneburg/Stade. Für das Handwerk gibt es keinen Grund, schwarz zu sehen. „In unserer Herbstkonjunkturumfrage sind noch keinerlei Anzeichen einer gedämpften Konjunktur zu erkennen", erklärte der Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Detlef Bade, am Donnerstag während der Herbstvollversammlung in Lüneburg.

90 Prozent der Betriebe seien laut Herbstkonjunkturumfrage mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufrieden. Positive Nachrichten hatte Bade auch vom Lehrstellenmarkt: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im gesamten Kammerbezirk um vier Prozent auf 4.930. Zuwächse gab es dabei vor allem in den Regionen Stade und Lüneburg, während die Zahl in der Region Braunschweig rund vier Prozent unter der Vorjahreszahl liegt. Der Kammerpräsident wies darauf hin, dass gerade für gewerblich-technische Ausbildungsberufe im Handwerk die Suche nach Auszubildenden immer schwieriger werde. „Wir werden daher gemeinsam mit den Betrieben weiter die Werbetrommel für eine Ausbildung im Handwerk rühren und auf die vielfältigen Karrierechancen, die eine handwerkliche Ausbildung bietet, hinweisen“, sagte er.

Rückblickend auf seine ersten 240 Tage im Amt bedankte sich Bade bei der Vollversammlung für die gute Zusammenarbeit. „Ich bin angetreten als Präsident für die ganze Kammer und dazu stehe ich unverändert“, erklärte er. Das Jahr 2014 sei geprägt gewesen von der Abwicklung der großen Bauvorhaben und der damit verbundenen Finanzierungsmaßnahmen. Mit der Einweihung der neuen Gebäude in Lüneburg und Stade und den fortschreitenden Arbeiten in Braunschweig sähen diese Vorhaben aber erfolgreich ihrem Ende entgegen. „Wir sind hier auf einem guten Weg“, so Bade.

Verabschiedet wurde von der Vollversammlung die bundesweit erste Prüfungsregelung zur Fortbildung zum Berater für generationengerechte Assistenzsysteme. „Wir nehmen damit eine wichtige Vorreiterrolle ein, denn der Markt für altersgerechtes Wohnen und Leben wird angesichts der demografischen Entwicklung für das Handwerk immer wichtiger“, freute sich Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer. Er stellte außerdem den Jahresabschluss 2013 und den Haushaltsplan 2015 vor. „Der Haushaltsplan 2015 sieht ein Volumen von rund 43 Millionen Euro vor. Die Kammerbeiträge bleiben unverändert“, berichtete er. Die Vollversammlung genehmigte den Haushalt 2015, verabschiedete die Jahresrechnung 2013 und erteilte Vorstand und Geschäftsführung der Kammer Entlastung.