Braunschweig. In den Revieren der Niedersächsischen Landesforsten beginnen die herbstlichen Gemeinschaftsjagden. Die Forstämter bitten daher alle Autofahrer, Hinweise an öffentlichen Straßen und Waldwegen zu beachten und die Fahrgeschwindigkeit unbedingt an die Straßen- und Witterungsverhältnisse anzupassen.
Vor allem in Waldgebieten und auf Landstraßen zwischen Feldern sollte man sich besonders im Herbst während der Dämmerung plötzlichen Wildwechsels bewusst sein. Das gilt insbesondere dann, wenn die alljährlichen Gemeinschaftsjagden beginnen. Denn wenn Wild die Straßenseite wechselt, kommt es selten allein. Es ist stets mit mehreren Tieren zu rechnen. Außerdem verhält sich Wild auf der Straße unberechenbar und nimmt nicht immer den kürzesten Weg sondern läuft auch gelegentlich vor dem Fahrzeug her.
Viele Tiere erlegt
Bei den groß angelegten Jagden in den Landesforsten werden u.a. Hunde eingesetzt, um möglichst effektiv und weiträumig alle Reviere zu bejagen. Ziel der Forstleute und Privatjäger ist es, den Bestand an Schalenwild – also Rehe, Rot- und Damwild sowie Schweine - zu verringern. "Wir sind zuversichtlich, den durchschnittlichen Abschuss der vergangenen Jahre auch in diesem Jahr zu erfüllen", sagt Christian Boele-Keimer, Sachgebietsleiter für Waldbau, Waldnaturschutz und Jagd bei den Niedersächsischen Landesforsten. In einzelnen Bereichen der Niedersächsischen Landesforsten werden zur Umsetzung der waldbaulichen und ökologischen Ziele des LÖWE-Programms (Langfristige ökologische Waldentwicklung) auch höhere Strecken insbesondere bei Rot- und Damwild angestrebt. In den letzten sechs Jahren sind jährlich durchschnittlich 28.300 Stücke Schalenwild im niedersächsischen Landeswald erlegt worden. Den größten Anteil an der Strecke machte das Rehwild mit durchschnittlich 16.700 Stücke aus, gefolgt vom Schwarzwild mit 7.500 Stücke, Rotwild mit 2.300 Stücke und Damwild mit 1.700.
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